Fußball kann schön, aber manchmal auch sehr grausam sein. In der allerletzten Sekunde hat Patrick Lienhard unseren Halleschen FC aus allen Siegträumen gerissen und für das Schlusslicht SC Freiburg II den 2:2 (2:1)-Ausgleich markiert. Die Rot-Weißen konnten den knappen Vorsprung trotz Überzahl nicht ins Ziel retten. Der Freiburger Julian Stark flog in der 75. Minute wegen einer Tätlichkeit gegen Niklas Landgraf vom Platz. Durch den verpassten zehnten Saisonerfolg hat unser HFC nur noch einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegszone.

„Es war das erwartet schwere Spiel, denn Freiburg gehört vom Potenzial her nicht auf den letzten Tabellenplatz. Wir haben es verpasst, das dritte Tor zu machen. Und dann ist es bitter, dass ausgerechnet der kleinste Spieler auf dem Platz per Kopf gegen uns trifft. Jetzt müssen wir uns schütteln und in dieser verrückten dritten Liga einfach weitermachen“, erklärte Trainer Sreto Ristic auf der Pressekonferenz.

Nachdem unser Keeper Philipp Schulze den Schuss von Julian Stark (15.) zur Ecke lenkte, nutzten die Rot-Weißen ihre erste Chance eiskalt. Der scharfe Schuss von Besar Halimi (20.) aus spitzem Winkel rutschte Freiburgs Keeper Lukas Schneller durch die Handschuhe. Die Freude über die Führung währte nur drei Minuten. Maximilian Breunig nutzte eine Fehlerkette in unserer Defensive zum Ausgleich. Drei Minuten später verhinderte Philipp Schulze mit einer weiteren Parade beim Schuss von Mika Baur den drohenden Rückstand. Im Gegenzug gelang Dominic Baumann nach einem tollen Angriff über Niklas Landgraf und Tarsis Bonga die erneute Führung für die Rot-Weißen.

Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste die gefährlichere Mannschaft. Philipp Schulze war beim Kopfball von Baur (58.) und dem abgefälschten Schuss von Fabian Rüdlin (67.) erneut zur Stelle und bewahrte seine Teamkollegen vor dem Ausgleich. Das entscheidende 3:1 lag nur beim Kopfball von Dominic Baumann (79.) noch einmal in der Luft. Mit der letzten Aktion der Partie gelang den Freiburgern der Ausgleich.

Am nächsten Samstag sind unsere Rot-Weißen zunächst einmal im Viertelfinale des Landespokals beim SV Stahl Thale gefordert. Ostersamstag geht es dann wieder in der dritten Liga um Punkte. Und die müssen beim Dritten Jahn Regensburg unbedingt eingefahren werden.