Fußballfest im Leuna-Chemie-Stadion: Über 6.000 Fans feierten ihren Halleschen FC, der sich nach zuletzt vier Partien ohne Sieg eindrucksvoll zurückgemeldet hat. Unsere Rot-Weißen bezwangen den Zweitliga-Absteiger SV Sandhausen mit 4:1 (1:1) und kletterten damit in der Tabelle auf den elften Platz. „Die Mannschaft lebt. Die Jungs haben immer an sich geglaubt. Alle haben herausragend gefightet. Die Zuschauer haben das honoriert, von der ersten Sekunde an hinter der Mannschaft gestanden“, erklärte Trainer Sreto Ristic.

Von Verunsicherung war bei den HFC-Kickern trotz der zuletzt ausgebliebenen Erfolgserlebnisse nichts zu spüren. Die Gastgeber begannen mutig, spielten engagiert nach vorne. Tom Baumgart (9.) und Tunay Deniz (11.) prüften Sandhausens Schlussmann Nikolai Rehnen. Ein Freistoß von Deniz (7.) strich nur knapp am Pfosten vorbei. Doch Sandhausen schloss den ersten gefährlichen Angriff durch Maciejewski (23.) erfolgreich ab. Kurz darauf verhinderte unser Keeper Sven Müller mit einer Glanztat das 0:2, als er Hennings Schuss aus dem Eck fischte. Danach übernahm der HFC wieder das Zepter. Marco Wolf (38.) verpasste nur um Zentimeter den Ausgleich, der Timur Gayret dann drei Minuten später gelang.

Nach dem Seitenwechsel brannte unser HFC ein Feuerwerk ab. Nur 18 Sekunden nach dem Wiederanpfiff jagte Tunay Deniz einen Querpass des sehr agilen Henry Crosthwaite mit „Schmackes“ in die Maschen. Manche Fans hatten da noch nicht mal ihre Plätze eingenommen. Nach einer guten Stunde zirkelte Tunay Deniz einen Freistoß aus 25 Metern genau in den Winkel und schnürte mit diesem „Tor des Monats“ seinen ersten Doppelpack in der dritten Liga. Nach einem langen Pass von Tom Baumgart machte Dominic Baumann (76.), der im Zweikampf gegen Sandhausens Verteidiger Max Geschwill geschickt seinen Körper einsetzte, den Deckel drauf. Doch nicht nur offensiv glänzte der HFC. Auch hinten ließen die Rot-Weißen bis auf eine Ausnahme keine Chance des Gegners zu. Keeper Sven Müller (72.) blieb im Duell mit Hennings erneut Sieger und bewahrte sein Team vor dem möglichen Anschlusstreffer.