Der Hallesche FC ist souverän und ungefährdet ins Halbfinale des FSA-Pokals eingezogen. Beim Fußballfest im Stadion des VfB Merseburg wurde der Drittligist seiner Favoritenrolle gerecht, gewann mit 8:0 und hatte die Partie schon zur Pause vorentschieden.
Die Rot-Weißen gaben drei Tage nach dem Ligaspiel in Mannheim vielen Spielern Wettkampfpraxis. Aus der Startelf vom Freitag stand nur Tunay Deniz in Merseburg von Beginn an auf dem Spielfeld, andere wie Jonas Nietfeld und Jonas Landgraf bekamen eine komplette Verschnaufpause und gehörten nicht zum Aufgebot. Eben jener Tunay Deniz avancierte beim VfB in Halbzeit zum entscheidenden Akteur. Er erzielte einen Treffer selbst zum 0:3 (36.) und bereitete mit klugen Pässen oder Laufwegen in die Tiefe mehrere HFC-Tore vor. So auch das 0:1 durch Elias Löder, der den Ball nach Heber von Tunay Deniz über die Linie drückte (18.). Nach zwei Toren im Achtelfinale in Weißenfels nutzte Elias Löder auch diesmal seine Chance, traf im ersten Abschnitt insgesamt dreimal. Spätestens nach dem 0:4 (38.) war die Spannung aus der Begegnung gewichen. In den letzten Minuten vor der Pause drehte dann Tom Zimmerschied auf und erzielte drei Treffer innerhalb von fünf Minuten – ein lupenreiner Hattrick zum 0:7-Halbzeitstand.
Während kurz vor dem Wechsel fast jeder Schuss ein Treffer war, fehlten in den zweiten 45 Minuten mehrmals einige Zentimeter. Leon Damer traf die Latte, Timm Koch zwang den Keeper mehrfach zu Glanzparaden, Sebastian Müller traf volley den Keeper, weitere zwei Mal rettete das Aluminium. Lediglich Nik Omladic konnte sich noch in die Torschützenliste eintragen, traf zum nie gefährdeten 0:8-Endstand nach seriöser und insgesamt konzentrierter Leistung des Profiteams aus Halle vor stattlichen 2800 Besuchern bei herrlichem Wetter.
HFC: Mesenhöler – Halangk (Fünger), Vollert, Winkler, Hug (Reddemann), Samson, Deniz (Müller), Damer, Zimmerschied (Koch), Omladic, Löder.