Der Hallesche FC musste am Freitagabend nach zuvor zehn Spielen ohne Niederlage gegen ein starkes Spitzenteam vom VfL Osnabrück eine knappe 0:1-Schlappe einstecken. In einer intensiven Begegnung auf Augenhöhe waren die Gäste dieses eine Tor effizienter. Eine ordentliche Leistung des HFC brachte diesmal keine Punkte.

Niklas Kreuzer und Nico Hug kehrten nach Sperre ins Team zurück, Tunay Deniz fehlte gesperrt. Zu allem Überfluss musste der Linksverteidiger nach bis dahin sehr agiler Vorstellung frühzeitig vom Feld mit einer Adduktorenverletzung. Die Hausherren traten von Beginn an auf Gaspedal vor erneut mehr als 10.000 Zuschauern, bereits nach fünf Minuten rutsche Erich Berko nach Eingabe von Nico Hug beim Abschluss aus, anschließend stand Dominik Steczyk beim Torschuss von Tom Zimmerschied unglücklich im Weg (11.) und ein abgefälschter Schuss von Aljaz Casar strich nur Zentimeter am VfL-Kasten vorbei (14.). Osnabrück trat bis dahin kaum gefährlich in Erscheinung, ging allerdings mit dem ersten sehenswerten Angriff samt Direktspiel und Flachschuss ins lange Eck mit 0:1 in Führung (26.). In der Folge musste sich der HFC erst einmal sortieren, hatte durch Niklas Kreuzer kurz vor der Pause erst wieder eine gute Schussgelegenheit (42.).

Nach dem Wechsel erlief zunächst Erich Berko einen Rückpass an der Außenlinie im gegnerischen Strafraum (46.), dann brannte es nach Flanke von Niklas Kreuzer lichterloh (47.) und schließlich wurde auch der Distanzschuss von Tom Zimmerschied geblockt (63.). Seine Eingabe links im Strafraum wurde von aufmerksamen Gästen ebenfalls stark verteidigt (70.). Die Saalestädter investierten viel und ließen nie locker, kamen in der Box aber zu selten zwingend zum Abschluss. Die beste Chance hatte Timur Gayret per Kopf blank am langen Pfosten, setzte den Ball jedoch knapp neben das Tor (82.). Auf der Gegenseite verhinderten Felix Gebhardt und der Pfosten die Vorentscheidung nach VfL-Konter (83.), ehe nochmals Timur Gayret mit einem Schuss aufs kurze Eck das 1:1 erzwingen wollte (84.). In einem gutklassigen und temporeichen Spiel hätte der HFC gegen einen abgezockten und ballsicheren Kontrahenten einen Punkt verdient gehabt, ging diesmal trotz toller Unterstützung von den Rängen jedoch leer aus.

HFC: Gebhardt – Kreuzer, Nietfeld, Landgraf, Hug (Vollert), Herzog (Omladic), Casar, Berko (Löder), Zimmerschied, Gayret, Steczyk (Müller).