Mit „Ruhm“ bekleckerte sich die Mannschaft des Halleschen FC im Ortsderby des Landespokals nicht, zog durch den ungefährdeten 4:0-Erfolg gegen tapfer kämpfende Kicker der ESG Lok Halle aber dennoch souverän in die nächste Runde ein.

Der HFC war beim Landesklassen-Vertreter vor mehr als 1000 Zuschauern bei bestem Winterwetter klarer Favorit, musste allerdings auch auf einige Stammkräfte wie Niklas Kreuzer, Tom Zimmerschied, Felix Gebhardt, Aaron Herzog und Sören Reddemann verzichten. Trotzdem schickten die Gäste eine schlagkräftige und erfahrene Mannschaft auf den Rasen, Luca Bendel hütete erstmals das Tor in einem Pflichtspiel der Profis.

Es war noch keine Minute vergangen, da ging der Hallesche FC in Führung. Der Schuss von Elias Löder wurde nur abgeklatscht, Jonas Nietfeld reagierte am schnellsten und traf zum 0:1 (1.). In der Folgezeit tat sich die Mannschaft aber schwer, klare Chancen gegen diszipliniert verteidigende und tief stehende Hausherren zu erspielen. Die Räume wurden auf dem holprigen Platz sehr eng, Präzision beim finalen Pass ließ manches Mal zu wünschen übrig. Obwohl sich die ESG fast ausschließlich auf Abwehrarbeit beschränkte und kaum mal aus der eigenen Hälfte kam, gelang dem HFC vor der Pause nur noch ein weiterer Treffer durch Tunay Deniz zum 0:2 (19.).

Die zweite Halbzeit wurde ein Spiegelbild der ersten. Der Drittligist zog ein Powerplay auf, kam gegen die vielbeinige Hintermannschaft der Gastgeber aber zu selten zu klaren Aktionen. Insgesamt dreimal rettete zudem der Pfosten für das Lok-Team, die Torhüter zeigten sich zudem aufmerksam. Sebastian Müller (56.) und Leon Damer (90.) drückten die Überlegenheit des HFC in Toren aus, allerdings hätte das Ergebnis angesichts der Kräfteverhältnisse deutlich höher ausfallen müssen.

HFC: Bendel – Fünger, Landgraf, Halangk, Hug (Damer), Casar (Koch), Deniz (Bierschenk), Gayret, Löder, Steczyk (Bolyki), Nietfeld (Müller).