Der Hallesche FC hat das Testspiel beim Zweitligisten SC Paderborn zum Abschluss des Trainingslagers mit 1:3 verloren. Nach früher Führung durch Sebastian Müller sorgten Fehler im Spielaufbau zu drei Gegentreffern innerhalb von acht Minuten. Ein Lerneffekt zur rechten Zeit gegen einen starken Gegner, der die „Vorlagen“ eiskalt nutzte.

Der HFC startete mit Felix Gebhardt im Tor, die Dreierkette in der Abwehr bildeten die aus dem Vorjahr eingespielten Jannes Vollert, Jonas Nietfeld und Sören Reddemann. Vor der Abwehr spielten Niklas Landgraf und Neuzugang Tunay Deniz im Zentrum, Niklas Kreuzer und Nico Hug besetzten die Außenpositionen. Hinter der einzigen Spitze Sebastian Müller agierten Leon Damer und Tom Zimmerschied variabel im offensiven Mittelfeld.

Zunächst bemühte sich der Drittligist, auch als Außenseiter das eigene Spiel durchzudrücken. Immer wieder wurde der Spielaufbau über Tunay Deniz gesucht. Die Partie fand somit auf Augenhöhe statt und der HFC ging sogar in Führung, als Sebastian Müller mit trockenem Schuss aus 16 Metern hoch ins Eck zum 0:1 traf (15.). Danach allerdings leisteten sich die Saalestädter im Trainingszentrum des SC Paderborn drei kapitale Schnitzer im Aufbau, die Conteh (19., 22.) und Leipertz (27.) zum 3:1-Pausenstand nutzten. Bis auf die drei „Eigentore“ als Lerneffekt zur rechten Zeit zeigte der HFC eine sehr ordentliche Leistung.

Nach dem Wechsel wurden bei den Rot-Weißen zunehmend die Beine schwer nach harten Tagen in Heilbad Heiligenstadt, zumal der SCP früher in die Zweitliga-Saison startet und somit deutlich weiter in der Vorbereitung ist. Die Gäste hatten alle Mühe, das eigene Tor sauber zu halten und liefen gegen ballsichere Hausherren immer öfter hinterher. Dennoch hatte Tom Zimmerschied nach sehenswertem Angriff die Chance zum Anschlusstreffer (60.), zielte etwas zu hoch. Paderborn hatte deutliche Feldvorteile traf aber nur noch zweimal den Pfosten (59., 70.). Die Hallenser zeigten nach mehreren Wechseln eine bemerkenswerte Willensleistung, Daniel Mesenhöler hielt den Kasten im zweiten Abschnitt sauber. Letztlich blieb es beim 3:1 für den Zweitligisten, der HFC zeigte über weite Strecken sehr gute Ansätze mit klarer Spielidee.

HFC: Gebhardt (46. Mesenhöler) – Kreuzer (80. Halangk), Vollert, Nietfeld (80. Koch), Reddemann (65. Fünger), Hug (88. Rühlemann), Landgraf (46. Samson), Deniz (85. Bierschenk), Zimmerschied (65. Löder), Damer (65. Gayret), Müller (46. Bolyki)