Das letzte Saisonspiel des Halleschen FC gegen den SV Wehen Wiesbaden fand keinen Sieger. Einen klaren Gewinner gab es dennoch im LEUNA-CHEMIE-STADION: Das Publikum. Welch ein stimmungsvoller Abschluss vor 7350 Zuschauern!
Das Team des HFC musste fast schon zwangsläufig umgebaut werden für diesen letzten Kraftakt am 38. Spieltag. Jonas Nietfeld, Julian Guttau und Philipp Zulechner fehlten verletzt, Niklas Landgraf und Michael Eberwein gesperrt. Louis Samson rückte ins Abwehrzentrum, Janek Sternberg auf die linke Seite und der genesene Jan Löhmannsröben ins defensive Mittelfeld.
Die Hausherren hatten sich augenscheinlich viel vorgenommen, waren zunächst das deutlich aktivere Team und zeigten Spielfreude mit Drang nach vorn. Nach Foul an Jan Shcherbakovski wurde der Freistoß von Marcel Titsch Rivero abgefälscht (5.), die nächste Gelegenheit nutzte Tom Zimmerschied zum 1:0 (10.). Wiesbaden wurde nach 20 Minuten besser, ergriff nun selbst die Initiative und kam nach 33 Minuten zum Ausgleich per Kopf. Dabei blieb es bis zur Pause.
Nach dem Wechsel mussten die Saalestädter bei drückenden Temperaturen viel Laufarbeit verrichten gegen ballsichere Gäste, hatten durch Elias Huth die größte Chance zum Siegtreffer nach abgefälschtem Schuss frei vor dem SVWW-Kasten aus Nahdistanz (67.). Bei Gegenstößen war einige Mal Gefahr in Verzug, doch Wiesbaden spielte die Überzahlangriffe entweder schlecht aus oder Sven Müller im Kasten des HFC zeigte seine ganze Klasse. Auch Louis Samson, Jannes Vollert und Sören Reddemann hatten mehrfach einen Fuß beim finalen Pass dazwischen. So blieb es beim 1:1, der Hallesche FC blieb damit in den letzten sechs Saisonspielen ungeschlagen und bedankte sich für die großartige Atmosphäre auf den Rängen.
HFC: Müller – Vollert, Samson, Reddemann, Kreuzer, Löhmannsröben (Löder), Titsch Rivero (Otto), Sternberg (Derstroff), Shcherbakovski (Kastenhofer), Zimmerschied (Wosz), Huth.