Der Hallesche FC hat das Auswärtsspiel beim TSV 1860 München mit 2:0 gewonnen und damit den dritten Sieg in Folge eingefahren. Zwar benötigte das Team diesmal ein Quäntchen Glück, hatte sich das aber hart erarbeitet und letztlich mit dem vierten Spiel ohne Gegentor verdient die Oberhand behalten.

Der HFC schickte an der Grünwalder Straße am Montagabend eine eingespielte Mannschaft auf den Rasen. Janek Sternberg fehlte krankheitsbedingt im Aufgebot, die Langzeitverletzten Toni Lindenhahn, Tom Zimmerschied, Aaron Herzog und Sven Müller fehlten ohnehin. Wie schon in den vergangenen Spielen übernahm das Team in Rot-Weiß von Beginn an die Initiative, kontrollierte das Geschehen und tastete sich immer wieder in die Gefahrenzone der Hausherren. Bereits nach zwei Minuten kam Jan Löhmannsröben aus Nahdistanz zum Abschluss, der aufspringende Freistoß von Niklas Kreuzer war allerdings schwer zu nehmen. Dann prüfte Michael Eberwein den 60-Keeper per Kopf nach Flanke von rechts (12.), Julian Guttau zögerte bei einer Großchance etwas zu lange und verpasste den Abschluss mit dem schwächeren rechten Fuß (20.). Weil auch Niklas Kreuzer nach tollem Spielzug (29.) und Jan Löhmannsröben per Schlenzer aus 16 Metern (30.) nicht erfolgreich waren, blieb es beim torlosen Remis zur Pause. Der TSV kam kaum einmal gefährlich zum Abschluss, bei einem Konter lief Jonas Nietfeld den Ball ab (25.).

Nach dem Wechsel hatten die Saalestädter zunächst eine Schrecksekunde zu überstehen, als ein Querpass der Münchener keinen Abnehmer fand (47.). Dann jedoch ging der Hallesche FC in Führung. Zunächst wurde der Schuss von Michael Eberwein zur Ecke geblockt (55.), der anschließende Standard wurde zu kurz abgewehrt und Jan Shcherbakovski traf per Aufsetzer aus 17 Metern zum 0:1 ins lange Eck (56.). Die nächsten Minuten waren brenzlig für den HFC, Marcel Titsch Rivero vereitelte den möglichen Ausgleich mit Rettungstat auf der Linie (58.). Mitten in die Drangphase der Löwen hinein fiel das 0:2. Elias Huth wurde von den Beinen geholt, die Elfmeterentscheidung für die Gäste war durchaus umstritten. Michael Eberwein schnappte sich den Ball und traf platziert und scharf ins Eck (63.). Mit vereinten Kräften und großem kämpferischem Einsatz behauptete der HFC den Vorsprung, Tim Schreiber tauchte nach 75 Minuten reaktionsschnell ab und hielt die Null fest (75.). Schließlich blieb es beim verdienten 0:2 aufgrund der größeren Spiel- und Chancenanteile der Gäste.

HFC: Schreiber: Vollert, Nietfeld, Landgraf, Kreuzer (Kastenhofer), Titsch Rivero, Löhmannsröben, Guttau, Eberwein (Löder), Shcherbakovski (Bösel), Huth (Zulechner).