Der Hallesche FC hat zum Auftakt des 13. Spieltags einen Auswärtspunkt bei Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück erkämpft. Das Team hielt vor fast 10.000 Zuschauern hinten die Null und sicherte sich mit leidenschaftlichem Einsatz das torlose Remis an der Bremer Brücke.
Kurzfristig fehlte Janek Sternberg mit muskulären Problemen, Marcel Titsch Rivero musste wegen der fünften gelben Karte zuschauen. Erstmals nach längerer Verletzungspause gehörten Justin Eilers, Fynn Otto und Fabian Menig zum Aufgebot. Michael Eberwein rutschte somit eine Position nach hinten vor die Abwehr, Niklas Landgraf verteidigte links.
Der VfL begann druckvoll und fulminant, bereits nach knapp einer Minute musste sich Tim Schreiber lang machen und den Ball um den Pfosten lenken. Wenig später verfehlte ein Kopfball der Hausherren das HFC-Gehäuse, ehe Terrence Boyd aus der Drehung die erste Chance für die Gäste hatte (6.). Die beste Gelegenheit der ersten Halbzeit für den Halleschen FC hatte jedoch Jan Shcherbakovski, der nach Flanke von Michael Eberwein aus dem Halbfeld frei zum Kopfball kam und den Ball knapp über den Querbalken setzte (10.). Die Partie blieb ausgeglichen und intensiv, vor allem Standards erforderten immer wieder höchste Aufmerksamkeit. Insgesamt 12:7 Ecken im Spielverlauf dokumentieren, dass es bei leidenschaftlicher Abwehrarbeit beider Teams zahlreiche Torraumszenen gab. Tim Schreiber musste sich in der 40. Minute noch einmal ganz lang machen, auf der Gegenseite verpassten Julian Guttau und Jan Shcherbakovski mit ihren Distanzschüssen einen erfolgreichen Abschluss.
Nach der Pause wurde Osnabrück dominanter und druckvoller, der HFC ließ sich zwangsläufig weit in die eigene Hälfte drängen. Doch die Truppe verteidigte kollektiv aufopferungsvoll, ließ wenig zu. Das nötige Quäntchen Glück hatte der HFC bei einer vermeintlichen Elfmetersituation, bei einem Kopfball aus Nahdistanz und schließlich auch nochmal bei einem Querpass, den schließlich Niklas Kreuzer klärte. Als Wooten in der Nachspielzeit vorbei köpfte, war der Auswärtspunkt eingefahren. Die beste Chance für den HFC hatte im Abschnitt zwei Terrence Boyd bei einer Direktabnahme nach Vorlage von Jan Shcherbakovski (82.). Letztlich blieb es beim torlosen Remis, weil der HFC konsequent und als Kollektiv das Tor verteidigte und grobe Fehler abstellte. Das 0:0 war durchaus ein Erfolg gegen einen guten Gegner vor eindrucksvoller Kulisse in Osnabrück.
HFC: Schreiber – Kreuzer, Nietfeld, Kastenhofer, Landgraf, Badjie (Otto), Samson, Eberwein, Guttau (Griebsch), Shcherbakovski, Boyd (Eilers).