Der Hallesche FC hat sich mit einem Schützenfest bei Alemannia Riestedt für die nächste Runde im FSA-Pokal qualifiziert. Mit 18:0 behielt der Drittligist im Friesenstadion zu Sangerhausen die Oberhand, ließ angesichts erwarteter Überlegenheit sogar noch eine Reihe weiterer Torchancen gegen die fairen und engagierten Hausherren aus.

Beim HFC hütete Sven Müller das Tor, verlebte aber einen sehr ruhigen Nachmittag und musste kaum ernsthaft eingreifen. Neuzugang Kebba Badjie wurde nach verdrehtem Knie im Training sicherheitshalber nicht eingesetzt, Fynn Otto dagegen bestritt sein erstes Pflichtspiel nach Wechsel an die Saale. Terrence Boyd und Louis Samson wurden geschont, Tom Zimmerschied und Julian Derstroff kamen erst nach der Pause zum Zuge.

Bei Halbzeit stand es bereits 12:0 für den Halleschen FC, der schon nach knapp zwei Minuten durch einen verwandelten Elfmeter von Marcel Titsch Rivero in Führung gegangen war und auch in der Folgezeit immer wieder vertikales Spiel in den Rücken der Riestedter Abwehr suchte. Alemannia bekam kaum Luft zum Atmen. Der HFC zeigte sich spielfreudig und geduldig, hielt das Tempo hoch und belohnte sich in regelmäßigen Abständen mit fein heraus gespielten Treffern. Aus der Distanz traf Aaron Herzog mit einem direkt verwandelten Freistoß mit rechts und einem satten Linksschuss. Insgesamt trugen sich acht verschiedene Spieler in die Torschützenliste ein: Jan Sherbakovski (4), Tom Bierschenk (3), Julian Guttau (3), Michael Eberwein (2), Aaron Herzog (2), Julian Derstroff (2), Marcel Titsch Rivero und Tom Zimmerschied. Niklas Landgraf scheiterte mit einem Foulstrafstoß an der Querlatte.

Das unterhaltsame Pokalspiel vor etwa 1000 Zuschauern lebte eher von der freundschaftlichen und feierlichen Atmosphäre als von Spannung oder Rivalität.

HFC: Müller – Kastenhofer, Nietfeld (Sternberg), Otto, Landgraf, Titsch Rivero, Herzog (Derstroff), Eberwein (Zimmerschied), Shcherbakovski, Guttau, Bierschenk.