Der Hallesche FC hat vier Tage nach dem Derbysieg gegen Magdeburg erneut eine kämpferische Top-Leistung abgeliefert und dem besten Heimteam der Liga beim 1:1 in Ingolstadt einen Punkt abgetrotzt.

Der HFC musste auf die angeschlagenen Toni Lindenhahn und Michael Eberwein verzichten, nahm vier Änderungen in der Startelf vor. Die robusten Ingolstädter setzten von Beginn an auf lange Bälle auf Zielspieler Kutschke und die schnellen Außen, doch die Gäste ließen wenig zu und verteidigten aufmerksam. Nach zehn Minuten musste jedoch Keeper Kai Eisele sein ganzes Können aufbieten, als er einen Flachschuss von Elva aus der Ecke kratzte. Der HFC setzte immer wieder Nadelstiche, Braydon Manu fand im Zentrum nach Durchbruch auf rechts keinen Abnehmer (12.) und Terrence Boyd wurde im Strafraum abgedrängt (24). Drei Minuten später parierte erneut Kai Eisele, den Nachschuss setzte Kutschke an den Außenpfosten (27.). Kurz vor der Pause liefen die Rot-Weißen nach eigener Ecke und anschließendem Ballverlust an der Mittellinie in einen Konter. Julian Guttau sprang beim Tackling der Ball an die Hand und der Schiedsrichter zeigte auf den Elfmeterpunkt. Kutschke traf unhaltbar zu. 1:0 (43.).

Nach dem Wechsel bekam auch der HFC einen Strafstoß zugesprochen. Braydon Manu drang in den Sechzehner ein und wurde am Hacken getroffen, Terrence Boyd übernahm die Verantwortung und verwandelte konzentriert zum 1:1 (52.). In der Folgezeit drängte Ingolstadt weiter mit hohen Bällen auf das 2:1, die Hallenser verteidigten leidenschaftlich und geschlossen. Mehr als einen Kopfball auf die Oberlatte (72.) und ein Flachschuss in der Nachspielzeit ließ die Defensive der Saalestädter nicht zu. Weil bei eigenen Angriffsversuchen die letzte Präzision fehlte, blieb es beim verdienten 1:1 beim Aufstiegsanwärter.

HFC: Eisele – Boeder, Vucur, Reddemann, Sternberg (70. Landgraf), Papadopoulos, Titsch Rivero, Guttau (70. Nietfeld), Derstroff (80. Mast), Manu (80. Menig), Boyd.