Die Mannschaft des Halleschen FC ist seit dem 1:0-Sieg in Bayreuth zweistellig. Seit Trainer Sreto Ristic das „Ruder“ übernommen hat, blieb das Team in Rot-Weiß in allen zehn Liga-Spielen ungeschlagen. Solch eine Serie gelang seit dem Aufstieg in den Profifußball 2012 erst einmal: 2016/17.

Unter Coach Rico Schmitt schaffte der HFC mit Kickern wie Klaus Gjasula und Royal-Dominique Fennell ähnliches: Vom 6. bis zum 15. Spieltag der Saison 2016/17 gab es keine Niederlage für den HFC. Damals reiften Hoffnungen mit Platz vier in der Winterpause. Die aktuelle Situation wirkt wesentlich brisanter, die „Serie“ umso bemerkenswerter.

Erstaunlich ist dabei vor allem, wie professionell und diszipliniert die Mannschaft Widerstände wegsteckt. Gegen Bayreuth fehlten mit Niklas Kreuzer und Nico Hug die beiden etatmäßigen Außenverteidiger, trotzdem stand hinten die Null. Zum vierten Mal in den vergangenen zehn Partien. Auch die erneute Unterzahl nach Gelb-Rot gegen Tunay Deniz brachte die Saalestädter nicht vom Weg ab. Konstant, geschlossen, konsequent und zielstrebig macht der HFC unter Sreto Ristic genau das, was die Gegebenheiten erfordern: punkten. Der Zweck heiligt die Mittel. Es geht in der jetzigen Saisonphase nämlich nicht um Schönheitspreise, sondern um Ergebnisse. Die liefert die Mannschaft, der schweren Beine nach der Doppelbelastung am Osterwochenende zum Trotz.

Apropos zweistellig: Eine fünfstellige Kulisse wünscht sich der Hallesche FC nach mehr als zehntausend Besuchern gegen Aue auch am kommenden Freitag gegen Aufstiegsaspirant Osnabrück. Das Team hat Zuspruch verdient – und zahlt in barer Münze zurück.