Die Mannschaft des Halleschen FC besteht ganz sicher nicht aus ABC-Schützen. Dennoch lernt das Team Woche für Woche dazu, ist wissbegierig und fest entschlossen, sich stetig weiter zu entwickeln. Pünktlich zum Beginn des „Schuljahres“ in Sachsen-Anhalt hat die Drittliga-Truppe erneut wertvolle Erfahrungen gegen Meppen gesammelt.

„60 Minuten lang war das eine ordentliche Leistung. Wir hatten Kontrolle, sind in Führung gegangen und erspielten mehrere Möglichkeiten zum 2:0“, resümierte Trainer André Meyer nach dem späten 1:1 im Heimspiel. Verlustangst spielte wohl auch eine Rolle angesichts des Spielstandes bis zur 82. Minute. Das Team wurde passiver, reagierte statt zu agieren, ließ sich von Meppen in die Defensive drängen. Und kassierte prompt den Ausgleich. Der nächste Schritt der Entwicklung soll nun sein, 90 Minuten das eigene Spiel durchzudrücken.

Trotz der Enttäuschung über den verpassten Sieg überwogen die positiven Aspekte. Der HFC spielte couragiert und geduldig gegen die routinierte Mannschaft vom SVM, drängte nach der Pause in der stärksten Phase auf das zweite Tor und vermutlich auf die Vorentscheidung. Beim Abschluss fehlte jedoch mehrfach die Präzision und Kaltschnäuzigkeit. Dinge, an denen es zu arbeiten gilt. Die Hausaufgaben sind klar: Effektivität steht im Vordergrund. Vorne und hinten. Dann ist der jungen Mannschaft auch nicht bange vor den anstehenden Spielen. Gegen Verl kann der nächste Schritt in die richtige Richtung gelingen. Am Sonnabend um 14 Uhr im LEUNA-CHEMIE-STADION vor heimischer Kulisse.