Der Hallesche FC hat das spielfreie Wochenende in Liga 3 zu einem Testspiel mit Wettkampfcharakter genutzt. Beim Regionalliga-Spitzenteam 1. FC Lok Leipzig  setzte sich der HFC dank Spielfreude und Effizienz vor der Pause am Ende deutlich mit 4:1 durch. Bereits in Halbzeit eins hatten die Saalestädter vier Treffer erzielt.

Im Vergleich zum Saisonauftakt beim FSV Zwickau rückten Sören Reddemann auf der Position des angeschlagenen Louis Samson und Timus Gayret anstelle von Niklas Kreuzer in die Startelf. Gastgeber Lok begann vor 1800 Zuschauern sehr engagiert und hatte bereits nach wenigen Sekunden zwei Eckbälle, doch der HFC zeigte sich unbeeindruckt – und effizient. Tom Zimmerschied prüfte den Lok-Keeper mit einem Flachschuss, Sebastian Müller staubte zum 0:1 ab (6.). Nur sieben Minuten später eroberten die Rot-Weißen erneut früh den Ball, Sebastian Müller wurde gefoult und Tunay Deniz verwandelte den fälligen Strafstoß zum 0:2 (13.). Sehenswert dann die Treffer zum 0:3 und 0:4 durch Nico Hug (18., 31.), die von quirligen Hallensern mit viel Bewegung im Angriffsspiel mustergultig herauskombiniert wurden. Auch Leipzig hatte durchaus Möglichkeiten, mit großen Einsatz verhinderten Niklas Landgraf und Tom Zimmerschied einen Gegentreffer. Zur Pause führte der HFC unerwartet deutlich und absolut verdient mit 0:4.

Nach dem Wechsel wurde die Dominanz des Drittligisten trotz fünf Wechsel zur Pause zunächst noch augenscheinlicher. Der HFC zeigte sich ballsicher, ließ den Gegner laufen, hatte absolute Spielkontrolle und wartete geduldig auf Chancen. Jonas Nietfeld mit Links (50.), Aaron Herzog mit Flachschuss (55.), Andor Bolyki an den Innenpfosten (58.) und Tom Zimmerschied (70.) hatten weitere Tore für den Halleschen FC auf dem Fuß. Lok kam erst nach knapp 70 Minuten wieder besser ins Spiel und zu Abschlüssen. Nach 73 Minuten parierte Daniel Mesenhöler stark mit dem Fuß, in der 82. Minute war er nach abgefälschter Eingabe auf den kurzen Pfosten beim 1:4 machtlos. Dabei blieb es in einem intensiven und interessanten Testspiel, in dem sich der HFC über weite Strecken entschlossen und zielstrebig präsentierte.

HFC: Gebhardt (Mesenhöler) – Vollert, Nietfeld (Fünger), Landgraf, Damer (Kreuzer), Reddemann (Koch), Deniz (Herzog), Hug (Löder), Zimmerschied (Bierschenk), Gayret, Müller (Bolyki)