Nach der coronabedingten Pause startet die Traditionsmannschaft des Halleschen FC nun wieder durch. Zehn Spiele hat Uli Rothe, der die Elf gemeinsam mit Dieter Strozniak, Hartmut Meinert, Detlef Robitzsch und Dieter Ilgner betreut, bereits unter Dach und Fach gebracht. Zum Auftakt ihrer Sommer-Tournee durch die Region treten die Allstars der Rot-Weißen am 11. Juni bei Germania Salzmünde im Saalekreis an. Es ist der Heimatort von HFC-Urgestein Toni Lindenhahn. Dort hat der heute 31-Jährige die ersten Schritte auf dem Fußballplatz unternommen, ehe ihn die Späher des HFC nach Halle holten, wo der Allrounder mit der Rückennummer 6 eine beachtliche Karriere hinlegte. Die Traditionself des HFC wird auf dem Salzmünder Sportplatz an der Saale auf eine Auswahl des Ortes treffen.

Danach geht es zu den Alten Herren nach Wolferode im Mansfelder Land und zu Union Sandersdorf. Am 8. Juli steht eine Begegnung bei den Altrepräsentativen des Zörbiger FC 1907 auf dem Programm.  Der Vorsitzende des Vereins ist übrigens Michael Rehschuh, der einst Spieler und Trainer beim HFC war. Als Kapitän der Jugendmannschaft führte er die Rot-Weißen in der Saison 1975/76 zur DDR-Jugendmeisterschaft. Der Diplom-Sportlehrer absolvierte von 1979 an 25 Oberligaspiele für den HFC, ehe er nach einer schweren Fußverletzung seine Laufbahn beenden musste. Als Trainer stieg er 1997 mit dem HFC in die NOFV-Oberliga auf. In Zörbig, wo der heute 62-Jährige schon seit längerer Zeit wohnt, leitet er den Fußballverein. Die Alten Herren der 07er treffen nun wieder einmal auf die Oldies des HFC, in deren Reihen mit Sven Kitzinger, Lars Bartel, Björn Star, Jan Riedl, Marcel Geidel, Andrè Linzert und Oliver Kühr auch ehemalige Spieler aus der Aufstiegsmannschaft von Michael Rehschuh stehen.

Vor der Sommerpause läuft die Traditionself des HFC noch beim HSV Gröbern und den Sportfreunden Cörmigk auf. Dieser Ort liegt nur wenige Kilometer von Edderitz entfernt, dem Geburtsort von HFC-Legende Wolfgang Schmidt. Als 13-jähriger ist der fußballbegeisterte Junge einst mit dem Fahrrad bis nach Halle gefahren, um am Sichtungstest für den HFC Chemie teilzunehmen. Daraus wurde eine Erfolgsgeschichte. Der heute 70-jährige „Schmidter“, der zu seiner Zeit als einer der technisch besten Fußballer der DDR galt, absolvierte von 1970 bis 1986 weit mehr als 300 Pflichtspiele für den HFC und schoss dabei 55 Tore. Nach den Schulferien steht für die HFC-Traditionself ein Spiel in Lettin auf dem Programm. Aus diesem Ortsteil von Halle  stammt Werner Lehrmann, einer der besten Fußballer der SC Chemie und des HFC. Mit 95 Treffern in 265 Begegnungen gilt er als erfolgreichster Stürmer in der Geschichte des Vereins. Eine Woche später treten die Altrepräsentativen des HFC bei den Oldies von Burgscheidungen an.

Die bisher vereinbarten Spiele der Traditionself des HFC 2022:

11.Juni, 15 Uhr: bei Germania Salzmünde

17.Juni, 18 Uhr: in Wolferode

24.Juni, 18 Uhr: bei Union Sandersdorf

8.Juli, 18 Uhr: in Zörbig

9.Juli, 15 Uhr: beim HSV Gröbern

16.Juli, 16 Uhr: in Cörmigk

2.September, 19 Uhr: in Lettin

9.September, 18 Uhr, in Burgscheidungen