Der Hallesche FC tritt innerhalb von acht Tagen zum zweiten Mal gegen das Schlusslicht der Tabelle an. Nach dem VfB Lübeck folgt nun die SpVgg. Unterhaching. Die Aufgabe in München wird nicht weniger anspruchsvoll. Im Gegenteil. Der HFC braucht eine Top-Leistung, um Zählbares zu holen.

Vergleiche zur Vorwoche hinken. Das zeigte auch das Nachholspiel am Dienstag, als Lübeck das Spitzenteam aus Rostock mit 1:0 bezwang. Nachträglich wurde damit nochmals deutlich, wie wichtig und schwierig der 2:1-Erfolg gegen den VfB am vergangenen  Sonnabend für die Saalestädter war. Denn die Erwartungshaltung war mindestens so groß wie der eigene Anspruch.

Diese „Mischung“ gibt es nun am Sonntag erneut und die Aufgabe ist brisant. Der einstige Bundesligist Unterhaching kämpft um Anschluss, hat sieben Niederlagen in Folge mit jeweils nur einem Tor Unterschied verloren und braucht dringend Punkte. So schnell wie möglich und mit Vorliebe zu Hause. „Haching zählt seit jeher zu den fußballerisch besten Teams, war im Derby gegen 1860 lange Zeit die bessere Mannschaft und lediglich die Chancen nicht genutzt“, weiß HFC-Trainer Florian Schnorrenberg und hat großen Respekt vor der Spielvereinigung.

Zumal beim Halleschen FC Abwehrchef Stipe Vucur nach fünfter Gelber Karte ersetzt werden muss. Ausgerechnet gegen den hoch aufgeschossenen Dominik Stroh-Engel steht der kopfballstarke Verteidiger nicht zur Verfügung. Wer für ihn in die Startelf rutscht, verriet Florian Schnorrenberg nicht. Jannes Vollert, Niklas Kastenhofer, Fabian Menig oder Lukas Boeder können Innenverteidigung spielen, auch der genesene Anthony Syhre. Ob es bei ihm nach langer Verletzung aber schon für 90 Minuten reicht, ist eher fraglich. Neben Stipe Vucur fehlen weiterhin Toni Lindenhahn und Tobias Schilk, Tim Müller fehlte im Training mit grippalem Infekt. Wer die anspruchsvolle Auswärtsreise in Rot-Weiß antritt, entscheidet sich erst kurz vor der Abfahrt nach den letzten Trainingseindrücken.

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