Das Stichwort heißt „gemeinsam“. Florian Schnorrenberg nutzt ganz bewusst dieses Wort bei der Erklärung für die jüngste Stabilität in der Defensive. Denn nur wenn die Mannschaft des Halleschen FC gemeinsam verteidigt, alle mitarbeiten gegen den Ball, dann entsteht die erforderliche Kompaktheit als Basis für erfolgreiche Spiele.

„Gegen Rostock haben unsere beiden Stürmer sehr gut gearbeitet, haben den Kontrahenten früh unter Druck gesetzt mit nimmermüdem und aggressivem Anlaufen. Abwehrarbeit beginnt also ganz vorn, betrifft nicht nur die letzte Kette“, führt Florian Schnorrenberg fort. In 180 Minuten gegen Hansa und Duisburg ließ das Team in Rot-Weiß mit dieser Stabilität, mit guten Abständen, hoher Laufbereitschaft und aufmerksamer „Restverteidigung“ bei eigenen Angriffen nur einen Gegentreffer zu. Darauf gilt es aufzubauen gegen ein sehr gut besetztes Team aus Kaiserslautern.

Die Qualität des FCK-Kaders ist groß. Individuell sind die „Roten Teufel“ nicht nur ganz vorn mit Pourie und Ritter top besetzt. Ergebnisse und Tabellenstand spiegeln das Potential des ehemaligen Bundesligisten folglich nicht wider. Auf den HFC wartet eine enorm schwere Aufgabe. Doch im eigenen  Stadion geht die Mannschaft um Kapitän Jonas Nietfeld mit breiter Brust in die Partie am Sonnabend um 14 Uhr, hat Selbstvertrauen getankt und – sich stabilisiert nach zu vielen Gegentoren zu Saisonbeginn mit dem „Höhepunkt“ 1860 München.

Zu früh kommt das Heimspiel wohl für Marcel Titsch Rivero, der weiterhin nicht schmerzfrei ist mit lädiertem Knie. Hoffnung auf eine Rückkehr gibt es dagegen für Julian Guttau, der Youngster trainierte am Donnerstag wieder mit dem Team. Ansonsten fehlen lediglich die Langzeitverletzten Anthony Syhre, Fabian Menig, Tobias Schilk und Tom Müller. Dem Kräfteverschleiß zum Trotz will der Hallesche FC auch im dritten Spiel der englischen Woche ungeschlagen bleiben. Und möglichst drei Zähler einfahren gegen einen unberechenbaren Gegner aus Kaiserslautern.