Der Hallesche FC bereitet sich akribisch auf das Auswärtsspiel beim starken Aufsteiger 1. FC Saarbrücken vor. Wie intensiv sich Trainer Florian Schnorrenberg mit dem nächsten Gegner beschäftigt hat, bewies er wohl eher ungewollt beim turnusmäßigen Pressegespräch vor dem 3.Spieltag.

Denn auf die Frage nach den Stärken des Kontrahenten „betete“ Florian Schnorrenberg beinahe die komplette Startelf der Saarländer namentlich herunter, als habe er sich seit Jahren mit nichts anderem beschäftigt. Das spricht für den Respekt vor der Aufgabe, vor allem aber für Fachkompetenz und Fleiß. „Saarbrücken hatte bereits im vergangenen Jahr eine richtig gute Mannschaft,  der Einzug ins Pokalhalbfinale war Beleg dafür“, erklärt der HFC-Trainer und weiß, dass auch die Neuzugänge beim FCS passen.

Bei aller Rücksicht auf die Abläufe beim Gegner legt das Trainerteam des Halleschen FC aber vor allem Wert auf die eigene Performance. „Wir brauchen eine gewisse Ruhe in Ballbesitz. Saarbrücken läuft hoch an, dafür benötigen wir Lösungen und Mut“, schaut Florian Schnorrenberg voraus. Gegen Hansa Rostock war der Aufsteiger verdienter Sieger, wirkte aggressiv und euphorisiert bei der Rückkehr ins eigene Stadion – den Ludwigspark. Im zweiten Heimspiel in Folge will Saarbrücken nun natürlich nachlegen, doch der HFC hat eigene Ambitionen. Ob Toni Lindenhahn wieder ins Aufgebot zurückkehrt, ist noch fraglich. Besser sieht es bei Julian Derstroff aus. Fehlen werden auf jeden Fall Anthony Syhre, Selim Gündüz, Tom Müller und Tobias Schilk.