Glückwünsche, Lob und Superlative waren Florian Schnorrenberg am Freitagabend eher unangenehm. Als „Mann der Stunde“ war der neue Trainer des Halleschen FC nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel vom Magenta-Interviewer betitelt worden. Doch damit kann der sportlich Verantwortliche ohnehin wenig anfangen und gab das Kompliment an sein Team weiter.

„Die Mannschaft hat sich nach dem Kraftakt gegen Mannheim auch in Meppen nach zähem Beginn in die Partie gebissen, trotzte den Temperaturen und den Reisestrapazen. Ich bin wirklich stolz auf die Jungs“, gab Florian Schnorrenberg Auskunft und fügte umgehend an: „Wir haben keine Zeit zum Genießen.“

Denn bereits am Dienstag geht es weiter mit dem Mammutprogramm. Nach fünf Spielen in 13 Tagen ohne vernünftige Vorbereitung geht es im Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg erneut um Punkte. Am Ziel ist der Hallesche FC noch längst nicht, auch wenn sechs Punkte in vier Tagen große Schritte in die ersehnte Richtung waren. Die Basis ist gelegt, die Moral ist intakt, das gemeinsame Ziel schweißt zusammen. Erst wenn es erreicht ist, bleibt Zeit zum Genießen. Und womöglich auch für Lob und Glückwünsche.