Das Trainingslager-Tagebuch hat beim Halleschen FC inzwischen eine gewisse Tradition. Anonym wie gewohnt berichten auch aus dem ziemlich spontanen Quarantäne-Camp Profis des HFC von ihren Eindrücken. Heute: Teil 6.
Bisher plätscherten die Tage so dahin. Allmählich geht es jedoch ans Eingemachte. Wir müssen das Hygienekonzept gewissermaßen auswendig lernen. Bleibt zu hoffen, dass niemand auf die Idee kommt es abzufragen. Und der Trainer kündigte nun auch an, was wir uns alle schon dachten: Am Sonnabend dürfen, nein müssen bis zu sieben Spieler aus dem Quarantäne-Camp abreisen. Im Kader für Münster ist nur Platz für 18 von uns und die anderen dürfen nicht mal mit ins Stadion. Vorschrift. Da wird es zwangsläufig Enttäuschte geben. Vermutlich aber nur kurz, denn Mittwoch geht es in Halle bereits weiter und wir werden ganz gewiss jeden Einzelnen brauchen angesichts des bevorstehenden Horror-Programms.
Nachdem wir in den Vortagen auch mal den Spätfilm nach dem Mittagsschlaf anschauen dürfen, ist ab sofort Bettruhe für 22.30 Uhr verordnet. Maximal ausgeruht wollen wir ins erste Match gehen, bei zu erwartender Hitze steht ein erster Kraftakt bevor. Es folgen weitere zehn. Darauf bereiten wir uns bestmöglich vor.
Beste Grüße von einem HFC-Profi