In vier Tagen ist es endlich soweit. Der ERDGAS Sportpark öffnet seine Tore und bittet zum ersten Heimspiel des Halleschen FC in der herbei gesehnten Saison. Das Wetter verspricht kaiserlich zu werden, der Rahmen für das erste Ost-Derby 2019/20 sowieso. Die (An)Spannung steigt.

Am Dienstag hatte die Mannschaft des HFC trainingsfrei. Wie gewohnt am zweiten Tag nach dem Spiel. Ab Mittwoch bereitet sich das Team dann zielgerichtet auf Hansa Rostock vor in der Gewissheit: Das wird ein gänzlich anderes Spiel als am Sonntag in Uerdingen.

Der Gast von der Ostseeküste hat zum Auftakt zwar einen Punkt geholt, ging beim 3:3 daheim gegen Aufsteiger Viktoria Köln aber dennoch als gefühlter Verlierer vom Platz. Denn Hansa führte nach einer halben Stunde Spielzeit bereits mit 3:0, sah wie der sichere Gewinner aus und musste am Ende froh über das Unentschieden sein.

Froh war am Sonntag beim Halleschen FC nach Spiel eins niemand. Kein Wunder, denn das 0:1 in Uerdingen war frustrierend. Zumindest in Sachen Ergebnis. Denn die Leistung stimmte. Nun gilt es, diesen Auftritt vor heimischem Publikum zu kompensieren, eine ähnlich überzeugende Performance abzuliefern – und sich dafür möglichst zu belohnen.

Der F.C. Hansa gehörte in den vergangenen Drittliga-Jahren übrigens nicht unbedingt zu den Lieblingsgegnern des HFC. Vor allem vor heimischem Publikum stand bei Abpfiff selten Erfreuliches zu Buche. Die jüngsten beiden Heimspiele gegen Rostock verlor Halle mit 0:1 und 0:2, davor gab es ein 0:0. Der letzte Heimsieg datiert vom Dezember 2015 (2:0). Allerdings erinnern sich viele Fans noch allzu gern an den 5. April 2004. In einem denkwürdigen Spiel gewann der HFC in letzter Sekunde mit 4:3 gegen Hansa. Siegtorschütze war bekanntlich: Toni Lindenhahn. Er ist der einzige der damaligen Mannschaft, der noch immer das rot-weiße Trikot trägt. Ein gutes Omen …

Übrigens: Mit 11.287 Zuschauern im Schnitt war der erste Spieltag 2019/20 in der 3. Liga der bestbesuchte Auftakt seit Bestehen der Liga. Der HFC will am Sonnabend seinen Beitrag dazu leisten, die Besucherresonanz hoch zu halten. Mit einem vollen Stadion!