Am 19. Mai 2012 schaffte der Hallesche FC die Rückkehr in den Profifußball. An jenem denkwürdigen Tag vor exakt zehn Jahren machte das damalige Team um Kapitän Nico Kanitz mit dem Staffelsieg in der Regionalliga Nordost den Aufstieg in die 3. Liga perfekt – und hat sich bis heute als nunmehriger „Dino“ der Liga dort etabliert.

Am vergangenen Wochenende fanden sich zum letzten Heimspiel der Saison 2021/22 zahlreiche Protagonisten von einst auf Einladung des HFC im LEUNA-CHEMIE-STADION ein. Stadionsprecher Markus Hein begrüßte vor Anpfiff Nico Kanitz, Marco Hartmann, Patrick Mouaya, Dennis Mast, Toni Lindenhahn und den früheren Mannschaftsleiter Norbert Ciornei auf dem heiligen Rasen. Rekord-Trainer Sven Köhler und Club-Legende Dieter Strozniak als Co-Trainer des Aufstiegsteams stießen zum Stelldichein hinzu, schafften es nicht pünktlich in den Innenraum. Andere „Helden“ von 2012 waren verhindert und schickten Großbotschaften nach Halle wie Darko Horvat und Steven Ruprecht.

Sowohl Fans als auch Spieler erinnern sich gern an den 19. Mai 2012 zurück. Es war ein rauschendes Fest, weil der direkte Konkurrent Holstein Kiel schon zur Pause in Wolfsburg 0:3 zurücklag und die letzten Minuten der Partie gegen RB Leipzig beim 0:0 zum Schaulaufen gerieten. „Dann brachen alle Dämme“ erinnert sich Toni Lindenhahn, damals einer der Jüngsten. Bis zur gemeinsamen Feier auf dem Marktplatz mit tausenden HFC-Anhängern war ein ganzer Verein außer Rand und Band. Heute, zehn Jahre später, denken alle Beteiligten gern zurück an dieses Großereignis in der Geschichte des halleschen Fußballs.