Viel Einsatz, kein Ertrag
 Der Hallesche FC hat am Sonntagnachmittag bei Hertha BSC II eine schmerzhafte Auswärtsniederlage hinnehmen müssen. Beim 0:1 (0:1) gegen den Profinachwuchs der Berliner blieben die Hallenser erneut unter ihren Möglichkeiten.
Veränderte Formation, engagierter Auftakt
Halle startete engagiert in die Partie, setzte die Berliner Abwehr mit frühem Anlaufen unter Druck und verlagerte das Geschehen in den ersten Minuten konsequent in die gegnerische Hälfte. Pascal Schmedemann prüfte Hertha-Schlussmann mit einem Distanzschuss, wenig später verpasste Hauptmann nur knapp die Führung. Nach dem druckvollen Auftakt verlor der HFC jedoch etwas an Konsequenz, wodurch die Gastgeber zunehmend besser ins Spiel fanden.
Erfahrung sticht Effizienz
Die Heimmannschaft nutzte die Räume, die sich nach Ballverlusten des HFC ergaben, clever aus. Besonders über die Außenbahnen sorgten sie immer wieder für Entlastung, bevor in der 41. Minute dann schließlich die Routine zuschlug: Der ehemalige Bundesliga-Profi Peter Pekarik flankte und Änis Ben-Hatira vollendete sehenswert per Hacke zum 1:0. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten die Rot-Weißen zwei gute Gelegenheiten, den Rückstand zu egalisieren, doch Fakhro und Hauptmann scheiterten knapp.
Halle sucht nach Lösungen – Latte verhindert Ausgleich
Nach dem Seitenwechsel versuchte Schröder, durch frische Kräfte das Offensivspiel zu beleben. Wosz und Damelang brachten Tempo und Tiefe, dennoch blieb das Spiel des HFC in weiten Phasen zu fehlerbehaftet im Aufbau und zu zaghaft im letzten Drittel. Während Hertha bei schnellen Umschaltaktionen immer wieder gefährlich blieb, hielt Torhüter Sven Müller seine Mannschaft mit starken Paraden im Spiel. In der Schlussviertelstunde setzte Halle schließlich alles auf eine Karte, erhöhte das Risiko und kam zu einer Reihe aussichtsreicher Szenen. Polat, Ehrlich und letztlich Akono vergaben – letzterer traf in der Nachspielzeit nur die Latte.
Viel Aufwand, wenig Ertrag
Am Ende blieb der erhoffte Lohn aus: Gegen eine abgezockte Berliner Mannschaft fehlte dem HFC im letzten Drittel die nötige Durchschlagskraft, um das Spiel noch zu wenden. Am kommenden Freitag empfängt der HFC den SV Babelsberg 03.