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Hart erkämpft, unglücklich geteilt – Remis in Jena

Hart erkämpft, unglücklich geteilt – Remis in Jena

Der Hallesche FC hat im traditionsreichen Aufeinandertreffen beim FC Carl Zeiss Jena am 16. Spieltag einen greifbar nahen Auswärtssieg in der Nachspielzeit aus der Hand geben müssen. Beim 1:1 (0:1) überzeugte die Mannschaft vor 10.561 Zuschauern über weite Strecken, ehe ein später Treffer der Thüringer den verdienten Lohn schmälerte.

Stiller Beginn, wachere Gäste

Die ersten zwölf Minuten in der ad hoc Arena im Ernst-Abbe-Sportfeld blieben aufgrund von Fan-Protesten ruhig – und auch auf dem Rasen brauchte das Spiel etwas Zeit, um Struktur zu entwickeln. Mit dem Einsetzen der Unterstützung gewann der HFC jedoch die Oberhand. Halle war griffig, präsent im Zweikampf und suchte konsequent den Weg nach vorn. Nach einem abgefälschten Schuss von Elezi landete eine Ecke bei Pascal Schmedemann, der den Ball aus guter Position jedoch über die Latte setzte (18.). Dass die Gäste trotzdem auf dem richtigen Weg waren, zeigte sich schon in dieser Phase: Halle diktierte Tempo und Rhythmus, Jena hingegen tat sich schwer, aus der eigenen Hälfte herauszukommen.

Fakhros Traumtor bringt die Führung

In der 35. Minute belohnte sich der HFC für seinen bislang engagierten Auftritt. Damelang setzte sich auf rechts stark durch und fand im Zentrum Malek Fakhro, der sich den Ball selbst vorlegte und per Drehschuss präzise ins linke Eck abschloss – ein sehenswerter Treffer zum 0:1. Der Mittelstürmer suchte anschließend sofort die Trainerbank auf und feierte mit Coach Schröder und der gesamten Mannschaft. Fast wäre noch vor der Pause der zweite Treffer gefallen: Wieder war Fakhro beteiligt, diesmal rauschte sein Abschluss nur Zentimeter am Pfosten vorbei (43.). Auf der Gegenseite kam der FCC nur einmal gefährlich in Erscheinung, als Lankford den Ball über das Tor setzte (42.).

Halle verpasst den zweiten Treffer

Wenige Minuten nach Wiederanpfiff bot sich Polat die große Chance aufs 0:2, kurz nach seinem Abseitstor (48.) geriet der Angreifer beim ersten Kontakt leicht in Rücklage und verzog (53.). Jena reagierte mit einem Dreifachwechsel und wurde spürbar mutiger. Elezi scheiterte an Keeper Liesegang (67.), ehe Schmedemann einen Schuss von Weihrauch in höchster Not von der Linie kratzte (74.) – eine weitere Schlüsselszene des Abends.

Späte Enttäuschung in der Nachspielzeit

Halle verteidigte in der Schlussphase konzentriert, setzte immer wieder Entlastungsangriffe und schien den Auswärtssieg über die Zeit zu bringen. Doch tief in der Nachspielzeit gelang Jena doch noch der Ausgleich: Prokopenko flankte in den Strafraum, Fritz grätschte in die Hereingabe und drückte den Ball zum 1:1 über die Linie (90.+4). Ein Treffer mitten ins Herz der 800 mitgereisten HFC Fans, denn der erhoffte Befreiungsschlag war zum Greifen nah.

Blick nach vorn: Heimspiel am Freitag

Für den Halleschen FC geht es in der kommenden Woche zu Hause weiter. Am Freitag empfängt der HFC den FC Eilenburg im LEUNA-CHEMIE-STADION. Der Vorverkauf läuft bereits und die Mannschaft hofft nach dieser Leistung auf kräftige Unterstützung beim nächsten wichtigen Heimauftritt.