Zweiter gegen Vierter zum Abschluss der Saison. Ein echtes Top-Spiel also. Allerdings ohne Auswirkung. Denn der Karlsruher SC steht als Aufsteiger zur 2. Bundesliga bereits fest, der Hallesche FC ist von Tabellenplatz vier nicht mehr zu verdrängen.

Die Beine „hoch“ nimmt trotzdem keines der beiden Teams. Schließlich geht es noch um drei Punkte, um Prestige, um Prämien, um einen erfolgreichen Abschluss einer langen und kräftezehrenden Spielzeit. Der KSC will seinen Fans einen Sieg schenken, bevor die Feierlichkeiten starten. Der HFC möchte noch einmal nachweisen, dass die Mannschaft mit den Spitzenteams der Liga mithalten kann. Die weite Fahrt am letzten Spieltag soll möglichst nicht mit leeren Händen enden, zumal zahlreiche Fans mitkommen und ihrer Truppe nochmal die Ehre erweisen für die fantastische Saison 2018/19.

Beim Halleschen FC fehlen allerdings mehrere Leistungsträger. Kapitän Jan Washausen laboriert weiterhin an einer Wadenverletzung, sein Stellvertreter Sebastian Mai fehlt wegen der zehnten Gelben Karte und Toni Lindenhahn ist nach fünf Verwarnungen. Mathias Fetsch ist ebenfalls nur Zuschauer, für ihn ist die Saison ebenso verletzungsbedingt vorzeitig beendet wie für Erik Henschel.

Übrigens: Der HFC hat im letzten Punktspiel 2018/19 durchaus noch Ziele. Die zweitbeste Abwehr möchte die Bestmarke der wenigsten Gegentore in sieben Jahren 3. Liga halten. Und es durchaus möglich, auf 66 Punkte zu kommen. Eine Zahl mit Tradition und großer Bedeutung im halleschen Fußball.