Das Trainingslager-Tagebuch gehört beim Halleschen FC zum „guten Ton“. So auch 2020 in Vorbereitung auf die Mitte September beginnende Saison. Erneut hat das HFC-Team in Bad Blankenburg Quartier bezogen. Und wie gewohnt berichtet ein Spieler in Rot-Weiß anonym von seinen Eindrücken aus der thüringischen Landessportschule. Heute vom Mittwoch-Geschehen.

Gleich der zweite Tag in „BB“ war ein ereignisreicher. Vor allem augenscheinlich für die mitgereisten Medienvertreter. Denn die waren nicht nur freudig erregt, sondern auch ziemlich gestresst. Schon in der Vormittagseinheit war ein prominenter Neuer am Ball. Der Boder Lukas. Auffällig blond und offenbar auch mit der nötigen Ruhe am Leder. Klar, dass er alle Aufmerksamkeit auf sich vereinte. Da wusste die Pressemeute aber noch nicht, dass im Laufe des Tages noch ein Kracher dazu stößt. Mit geballter Zweitligaerfahrung. Ob Marcel Titsch Rivero beim untätigen Zuschauen beim abendlichen Test in Rudolstadt wohl dachte im falschen Film zu sein, ist nicht überliefert. Allerdings scheint sich zu bewahrheiten, dass man mitunter sogar ohne Einsatz Pluspunkte sammeln kann. Weil der Kick gegen den Oberligisten nicht gerade ein Leckerbissen war wegen verschiedener Begleiterscheinungen, haben wir nicht allzu viele von uns Werbung in eigener Sache betreiben können.

Wohl schon eher am Morgen zuvor. Stimmlich. Denn der Mittwoch startete mit einem Ständchen für Physiotherapeut Steve. Von der gesamten Mannschaft. Da waren wir schon einigermaßen wach, weil wir mit Frühsport geweckt wurden. Gymnastik traf es wohl am ehesten. Oder Medizin nach Noten. Auf jeden Fall Übungen, die vor dem Aufstehen so richtig weh tun. Aber das soll wohl auch so sein. Ansonsten gab es wenig Nennenswertes bis auf das Eintreffen des Präsidenten nebst kurzer Ansprache ans Team. Ach doch: Windig war es. Und das nicht zu knapp. Das befürchtete Unwetter blieb jedoch aus und der abendliche Testkick konnte stattfinden. Leider …

Rot-Weiße Grüße aus dem Camp