Sebastian Mai hatte mit einer Top-Leistung in Kaiserslautern großen Anteil daran, dass bis zur 82. Minute zumindest die Null stand und der HFC auf einen Auswärtspunkt hoffen durfte. Ausgerechnet in Spiel eins nach der enttäuschenden Vorstellung des Teams fehlt der Anführer gelbgesperrt.

Auf dem Betzenberg kassierte der Führungsspieler, der am 10. Dezember seinen 26. Geburtstag feiert, seine fünfte Verwarnung im Saisonverlauf und muss am Sonnabend gegen Würzburg tatenlos zuschauen, wie seine Kollegen wieder in die Spur finden wollen. Im Fritz-Walter-Stadion reichte auch die große Präsenz eines Sebastian Mai, seine Monster-Grätschen bei mehreren Rettungstaten und sein unermüdliches Aufmuntern der Mitspieler nicht aus, um als Mannschaft mutig aufzutreten.

Nach seiner mehrwöchigen Verletzung ist Sebastian Mai sofort wieder in Top-Form. Das bewerten auch neutrale Beobachter so. Im Fachmagazin „kicker“ rangiert er mit einer Durchschnittsnote von 2,54 nach 13 Einsätzen auf Platz 2 der gesamten Liga. Nur Meppens Deniz Undav wurde im Schnitt noch besser eingeschätzt. Für den HFC-Kicker mit der Rückennummer 26 wird es somit ein harter Samstagnachmittag. Er seiner Mannschaft nicht helfen und muss zuschauen. Für einen emotionalen Sportler wie ihn ist das die Höchststrafe.