Der Hallesche FC reist mit zwei zu Null-Siegen im Gepäck zum ruhmreichen Betzenberg und trifft auf dort einen Gegner, der noch etwas mehr Positiv-Serie aufzubieten hat: Nämlich drei Siege am Stück. Der 1. FC Kaiserslautern hat sich gefangen.

Nach Abwärtsspirale und Trainerwechsel geht es sichtlich bergauf beim FCK. Der viermalige Deutsche Meister hat nicht nur die dritte Runde im DFB-Pokal erreicht durch einen Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg, sondern mit Siegen gegen Uerdingen, Rostock und Viktoria Köln auch in der Liga die Kurve bekommen. Das war auch bitter nötig, die neun Punkte in Folge sorgten vorerst für Platz 13 und 22 Zähler nach 17 Spieltagen. Natürlich ist auch das noch viel zu wenig für einen Club mit dem Anspruch der „Roten Teufel“, so dass aus dem Umfeld bereits zu hören ist: Wenn der FCK jetzt auch noch gegen den HFC gewinnt, dann sind es nur noch sechs Punkte Rückstand bis nach oben …

Fest steht: Die individuell ohnehin gut besetzte Mannschaft hat sich offenbar entschlossen, gemeinsam zu verteidigen und anzugreifen. Die neue Kompaktheit gepaart mit dem Vermögen Einzelner sorgte für den unverkennbaren Aufschwung. Der FCK bestreitet am Sonnabend das letzte Heimspiel 2019, will sich natürlich mit einem Sieg vom Publikum verabschieden.

Dagegen hat der Hallesche FC etwas einzuwenden und fährt nicht zum Applaudieren in die Pfalz. „Es wird ein anderes Spiel als gegen Duisburg oder in Jena. Aber wir bereiten uns auch vor dem Spiel in Kaiserslautern so vor, dass wir im Idealfall dort gewinnen können“, schaut HFC-Trainer Torsten Ziegner voraus. Verzichten muss er auf den gelbgesperrten Björn Jopek, Patrick Göbel und Tobias Schilk fehlen weiterhin verletzt. Alle anderen sind an Bord und bereit für das Duell der „Serientäter“.