Zur Einweihung des neuen Rasenplatzes des BSV Halle-Ammendorf hat die Traditionsmannschaft des HFC das Eröffnungsspiel gegen eine Oldie-Auswahl der Gastgeber bestritten. Die Allstars der Rot-Weißen, die mit 18 Mann angereist waren, gewannen diese Begegnung am Freitagabend mit 3:2 Toren. Die Treffer für den HFC erzielten Sascha Kindling (2) und Steffen Seifert vom Wosz Fanshop, der immer mehr zum Goalgetter der Traditionself wird. „Wir hätten noch höher siegen können, hatten noch ein paar Lattenschüsse dabei“, so Dieter Ilgner, der zusammen mit Uli Rothe. Dieter Strozniak und Hartmut Meinert die HFC-Oldies betreut. Im Tor der Ammendorfer, die anschließend das Verbandsliga-Duell gegen Wernigerode mit 3:0 klar für sich entschieden, stand übrigens Christian Strozniak, der Sohn des halleschen Fußball-Urgesteins. Der neue Rasenplatz des BSV hat rund 400 000 Euro gekostet, 54 000 Euro steuerte der Verein bei. Dessen Vorsitzender ist der frühere HFC-Stürmerstar Lutz Schülbe, der mit seinen Toren maßgeblich an der Qualifikation der Rot-Weißen in der Saison 1990/91 für die 2. Bundesliga beteiligt war. 

HFC-Traditionself in Ammendorf: Walter/Bärwald – Adler D., Leim, Georg, Kansky, Kindling, Kluge, Kolodziezek, Kühr, Lesch, Müller F., Rackowitz, Steffen, Stark, Seifert, Zscheile, Geidel  

Mit dem Erfolg in Ammendorf machte die HFC-Traditionself ihre 2:3-Niederlage zwei Wochen zuvor in Zschornewitz vergessen. Die Tore gegen eine junge Vereinsauswahl des Gastgebers hatten Kindling und Marcel Berghoff vom Marketingteam des Klubs geschossen. Anfang August waren die Allstars der Rot-Weißen beim TSV Preußlitz im Salzlandkreis erfolgreich. Die Rot-Weißen gewannen anlässlich der Einweihung des neuen Vereinsheims gegen die Gastgeber, die in der 2. Kreisklasse spielen, klar mit 10:1 Toren. Vor der stattlichen Kulisse von rund 300 Zuschauern erzielten Steffen Seifert, Daniel Ziebig, Ray Kirst , Sascha Kindling (alle je 2) sowie Michael Teubel und Markus Kluge die Treffer für die Traditionself. 

Der Ort an der Fahne liegt übrigens nur einige Kilometer von Edderitz entfernt. Dort ist Wolfgang Schmidt aufgewachsen, der von 1970 bis 1986 für den HFC gespielt hat. Er gilt für viele Fußballanhänger bis heute als bester Techniker, den der Klub je hervorgebracht hat. Besonders seine raffinierten Freistöße waren in der DDR-Oberliga gefürchtet. Der „Schmidter“, wie er gerufen wurde, wohnt seit langem in Osterode im Harz und verfolgt von dort aus interessiert, wie sich sein alter Verein im Profigeschäft der dritten Liga schlägt. 

 

 

Die nächste Begegnung trägt die HFC-Traditionsmannschaft am Sonnabend, den 30. August, bei Göttingen 05 in Niedersachsen aus.