Der frühere Kult-Torwart Maik Völkner stellt signiertes Erinnerungsstück vom 3. Revival-Treffen mit HFC-Spielern aus fünf Jahrzehnten hallescher Fußballgeschichte zur Verfügung. Der Erlös soll dem Nachwuchs des Vereins zugute kommen. Eine Chance für Fans und Sponsoren auf ein echtes Unikat.

Diese Gelegenheit kommt wohl nie wieder: Für alle Anhänger und Sympathisanten des HFC bietet sich jetzt die Möglichkeit, ein ganz besonderes Trikot zu ersteigern. Es stammt vom 3. Revival-Treffen, das der frühere Kult-Torwart Maik Völkner im Sommer in seinem Wohnort Dieskau veranstaltet hat. Dazu hatten sich knapp 40 ehemalige HFC-Spieler aus fünf Jahrzehnten hallescher Fußballgeschichte versammelt. Allen voran jene Spielergeneration aus den 1990er Jahren, die man mit Fug und Recht als „Retter des Vereins“ bezeichnen kann. In der Stunde der größten Not hielten sie dem HFC die Treue und verhinderten damit, dass der Traditionsverein von der Fußball-Landschaft verschwand. Von einem neuen, modernen Stadion und vom Profigeschäft – in dem sich der HFC nun schon seit Jahren erfolgreich behauptet – wagte damals keiner zu träumen. Stattdessen kreiste der Pleitegeier über dem Verein. Bei einer Mannschaftssitzung stellte der Trainer  seinen Spielern frei zu gehen. Doch dann geschah das „Wunder von Halle“: In einem beispiellosen Akt von Liebe und Hingabe an den Verein rückten alle beim HFC zusammen.

„Wir haben uns eine Klatsche nach der anderen eingefangen, kein Geld bekommen und waren doch glücklich, für den Verein spielen zu dürfen“, erinnert sich Maik Völker an die emotionalste Zeit seiner Laufbahn. Und noch immer bekommt er eine Gänsehaut, wenn der 46-Jährige daran denkt, wie beim Erinnerungsfoto zum Revival-Treffen plötzlich die ganze Truppe spontan die „Chemie Halle“-Hymne anstimmte. Sinnbild für den Zusammenhalt von mehreren Spielergenerationen, die die HFC-DNA in sich tragen. All diese Fußball-Haudegen haben sich mit ihrer Unterschrift auf dem Trikot verewigt, das nun zugunsten der Nachwuchsarbeit beim HFC versteigert wird. Gerade für Fanclubs, die die Mannschaft damals „über die Dörfer“ begleitet haben, wäre es ein passendes Weihnachtsgeschenk. Oder für Sponsoren, die sich mit einem Unikat aus der Vereinsgeschichte des HFC schmücken und dabei noch etwas Gutes tun wollen. 

Neben Maik Völkner und vielen anderen Fußball-Matadoren, die vor 25 Jahren von den eingefleischten Fans wie Helden gefeiert wurden, haben das HFC-Urgestein Dieter Strozniak und Torwart-Legende Jens Adler, der letzte DDR-Auswahlspieler, auf dem Trikot unterschrieben. Dort findet sich auch das Autogramm von Sven Kitzinger, der 1994 beim legendären Benefizspiel gegen Bayern München den Torwart-Titanen Oliver Kahn mit dem Führungstor zum 1:0 überwand. Auch Stephan Bärwald, Markus Kluge, Sascha Kindling, Peter Freund, Marcel Geidel, Lars Georg, Enrico Kricke, Timo Lesch, Tilo Zscheile, Torsten Gleim  und Oliver Kühr, die heute noch mit der Traditionsmannschaft des HFC auflaufen, haben das Trikot signiert. Ebenso wie Michael Rehschuh, der 1976 DDR-Jugendmeister wurde, und der brasilianische Abwehrrecke Wellington. Auch Rene Stark, der Siegtorschütze beim Elfmeterkrimi zum Pokalfinale 2008 in Magdeburg ist mit von der Partie. So wie Norbert Ciornei, der über zehn Jahre lang die Mannschaft betreut und dabei die Aufstiege in die Regionalliga und in die 3. Liga miterlebt hat.  

Tim Niedernolte, der von 1999 bis 2001 bei den Rot-Weißen spielte und inzwischen Fernseh-Moderator beim ZDF ist, schrieb unter sein Selfie vom Revivel-Treffen: Einmal HFC, immer HFC!  Besser kann man den Geist, der bei dieser außergewöhnlichen Zusammenkunft herrschte, nicht beschreiben.

Die Verlosungdes Trikots vom Revivel-Treffens erfolgt bis zum 22. Dezember 2019. Der Erlös geht an den HFC-Nachwuchs.