Es hatte sich angedeutet. Schon am Dienstag beim 4:1-Testspielsieg in Dresden. Auch auf die „Bank“ ist Verlass beim Halleschen FC. Eindrucksvoll bestätigt am Sonnabend beim 2:0-Heimsieg gegen die SG Sonnenhof Großaspach.

Die Fußstapfen waren gewaltig vor dem 16. Spieltag. Gleich drei HFC-Profis waren gesperrt. Nicht irgendwelche. Sondern der Kapitän,  Jan Washausen. Der beste Scorer im Team, Baxter Bahn. Und die Zuverlässigkeit in Person, Toni Lindenhahn. Es mussten, es durften folglich drei Spieler des Kaders ran, die zuletzt von draußen zuschauten.

Als da wären: Björn Jopek, der das Spiel der Hausherren ordnete und höchstpersönlich das wichtige Führungstor erzielte. Fynn Arkenberg, der fleißig Löcher stopfte und im Spielverlauf immer sicherer wurde, noch in der Schlussphase zwei Distanzschüsse des Gegners blockte. Und Tobias Schilk, der sehr konzentriert agierte und kaum einen Zweikampf verlor bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung nach knapp 80 Minuten. Sie alle erledigten ihre Aufgaben, stellten sich in den Dienst der Mannschaft und leisteten einen wesentlichen Beitrag zum achten Sieg im Saisonverlauf.

Doch damit nicht genug. Es kamen noch weitere HFC-Spieler zum Einsatz, die von der Bank Belebung brachten. Davud Tuma wirbelte in höchstem Tempo, bereitete das 2:0 vor und hatte selbst noch zwei Chancen. Niklas Kastenhofer gab sein Drittliga-Debüt, haute sich voll rein und kassierte wegen eines taktischen Fouls zur Unterbindung eines Aspacher Angriffs prompt die erste Gelbe Karte im Profifußball. Und schließlich bekam Youngster Julian Guttau einen weiteren Einsatz und ließ mit einer gefährlichen Eingabe von links aufhorchen.

Die Bank beim Halleschen FC machte dieser Bezeichnung am Sonnabend alle Ehre. Denn sie war eine „Bank“. Wohl dem, der nachladen kann.