Der erste Arbeitstag von Ismail Atalan beim Halleschen FC war gleich ein extrem langer. Bis spät in den Abend saß der neue Trainer mit den Kollegen aus dem Funktionsteam zusammen, saugte alle relevanten Informationen auf und teilte seine Vorstellungen mit.

Früh am Morgen war Ismail Atalan am Dienstag ins Auto gestiegen, um sich auf den Weg nach Halle zu machen. Voller Vorfreude auf seine neue, spannende Aufgabe. Der dreifache Vater hat das Verständnis seiner Familie im Gepäck. Nach Ankunft an der Saale unterschrieb er den telefonisch zuvor besprochenen Vertrag und sah sich dann großem medialen Interesse bei der Pressekonferenz des Vereins gegenüber.

„Ich kenne Torsten Ziegner vom gemeinsamen Trainerlehrgang beim DFB, er hat hier in Halle tolle Arbeit geleistet. Der HFC wurde in den vergangenen eineinhalb Jahren immer wahrgenommen, auch ich habe den Weg und den Stil der Mannschaft verfolgt und kenne die meisten Spieler. Der Kader gibt einiges her“, so Ismail Atalan gleich zu Beginn seiner Ausführungen.

Am Mittwoch wird der neue Coach erstmals sein Team sehen, will keine Zeit verlieren im Hinblick auf das Auswärtsspiel in Großaspach. „Ich muss und möchte in die Köpfe der Spieler kommen. Dazu werde ich natürlich auch viele Gespräche führen“, kündigt der Trainer an. Zwei Einheiten stehen am zweiten Arbeitstag an. Die Ärmel sind bereits hochgekrempelt und Ismail Atalan hat keine Angst vor dem nächsten langen Arbeitstag. Im Gegenteil.