Es fällt schwer, ich weiß. Selbst ich als Maskottchen mit dem eingenähten Dauerlächeln suche fieberhaft nach Zuversicht. Nach positiven Aspekten. Und siehe da: Ich glaube fest daran, dass wir es schaffen. Gemeinsam.

Wir Hallenser sind Kummer gewohnt, auch wenn der zuletzt weitgehend ausblieb und bis zum Herbst 2019 eineinhalb Jahre vom Gegenteil abgelöst wurde. Vielleicht ist es genau dieses selten erlebte Hochgefühl aus Rekordsaison 2018/19 und zwischenzeitlicher Tabellenführung in der laufenden Spielzeit, das uns nun schmerzhaft auf die Füße plumpst. Weil die Fallhöhe so enorm ist. Aber es ist müßig und verschwendete Energie, darüber nachzudenken. Viel wichtiger ist: Wie kriegen wir es hin, dass die Jungs auf dem Rasen den scheinbar tonnenschweren Ballast der Verantwortung in neue Kraft umwandeln?

Vermutlich wirklich nur, indem wir da draußen alles geben. Auf unsere Art. Lautstark und optimistisch. Das neue Trainerteam wird Impulse setzen und wissen, was zu tun ist. Jedenfalls lassen die Verantwortlichen nichts unversucht, unsere Mannschaft wieder in Spur zu bekommen. Auch in zuletzt mangelte es ja nicht ein Einsatzfreude. Nur die mentale Handbremse sollte schleunigst mal gelöst werden, bevor das kollektive Zittern zu Lähmungserscheinungen führt. Die können wir jedenfalls nicht erlauben. Also los, Leute. Brust raus. Schal um. Und auf geht’s nur zusammen, mal wieder eine schwierige Situation zu meistern. Darin haben wir doch eine gewisse Routine.

Euer Hallotri