Der „Bleib heeme-Cup“ ist zwar längst Geschichte. Doch er hat Eindruck hinterlassen. Auch bei den drei besten eSportlern des Turniers. Wir stellen die „Medaillengewinner“ kurz vor und gratulieren dem Fan-Trio zum tollen Abschneiden.

20, 15 und 16 – so alt sind Fabian Kitzing, Nick Stemmler und Florian Fietz, die nach einem langen und spannenden Wettstreit an der Konsole mit mehr als 600 Teilnehmern schließlich auf dem  Podium standen und die ersten drei Plätze belegten. Dass mit Fabian Kitzing der älteste und erfahrenste eSportler die Siegertrophäe entgegennahm, war beileibe kein Zufall. Denn der 20-jährige Farnstädter spielt seit nunmehr vier Jahren FIFA kompetitiv. Seit etwa einem halben Jahr ist er für die eSports Organisation ,,Mercury eSports´´ aktiv, spielt viele Turniere und opfert einen Großteil seiner Freizeit der Konsole. „Für mich war der Gewinn des Cups extrem schön, da ich zum HFC eine sehr tiefe Verbindung habe. Denn ich habe selbst fünf Jahre in der Jugend für den Club gespielt“, erklärt Fabian Kitzing, der Gewinner des Bleib heeme-Cups. Vor allem im Halbfinale musste er all sein Können in die Waagschale werfen, um ins Endspiel einzuziehen.

Im Finale hieß der Kontrahent Nick Stemmler (15) aus Petersberg OT Morl. Dass der Zweitplatzierte die Teilnahme sichtlich genoss, geht aus seiner Mail an den Halleschen FC hervor. „Es war ein super Turnier. Und ich hätte nie gedacht, dass ich soweit komme.  Die Gruppenspiele habe ich fast alle klar gewonnen. Das Viertelfinale gegen Julian Guttau war auch nicht sonderlich eng. Dann kam das Halbfinale gegen Jannes Voller. Das erste Spiel verlor ich, dafür gewann ich taktisch die beiden nächsten Spiele gegen ihn. Dann folgte das Finale gegen Fabian. Ich war aber völlig entspannt, weil ich dachte, wow Finale, dass ist doch Top. Egal wie es nun ausging, ich wusste ich war mindestens Zweiter. Seit ich zehn Jahre alt bin, spiele ich FIFA. Sei es gegen meinen Vater und seine Freunde oder Online. Glückwunsch an Fabian, der sich im Finale gegen mich durchsetzte und ein großes DANKE an die Organisatoren des Turniers“, freut sich Nick Stemmler auch Tage nach dem Finale noch über sein Abschneiden.

Auf Rang drei landete schließlich Florian Fietz aus Leipzig. „Ich bin 16 Jahre alt und mache in diesem Jahr meine mittlere Reife. Ich möchte direkt mal sagen, dass ich dieses Turnier von der ersten Sekunde an super fand! Die Idee mit dem Finalturnier und das gemeinsame Zocken mit den Profis sorgte echt für ein bisschen Abwechslung in der doch relativ angespannten Lage. Mein Ziel war es natürlich von Anfang an das Turnier zu gewinnen. Das ging wohl vielen so. Als ich direkt mein erstes Gruppenspiel verlor, weil ich es morgens um 9 Uhr ohne Aufwärmspiel absolvierte, war die Stimmung natürlich getrübt. Ich habe die Gruppenphase etwas auf die leichte Schulter genommen und wurde sofort bestraft! Aber aufgeben gibt’s bei mir nicht und deswegen konnte ich mich über die Playoffs noch für die K.o.-Phase qualifizieren“, blickt Florian Fietz zurück und führt fort: „Nachdem die Quali für das Finalturnier geklappt hatte, wollte ich auch dort gut abschneiden. In meiner Gruppe waren unter anderem der Sieger des Qualifikationsturniers und die HFC-Spieler Jan Washausen und Jan Shcherbakovski. Ich konnte meine Gruppe als Sieger beenden. Das Halbfinale war im Nachhinein das schwerste Spiel des gesamten Turniers. Ich verlor gegen den späteren Turniersieger Fabian Kitzing. Die Spiele waren sehr ausgeglichen und er schaffte den Siegtreffer in der Nachspielzeit. Mittlerweile haben wir durch das Turnier ein bisschen Kontakt und zocken ab und zu als Training gegeneinander. Im Spiel um Platz drei hieß der Gegner dann Jannes Vollert von den HFC-Profis. Ich wusste, dass Jannes auch echt gut zocken kann und von daher waren es zwei ausgeglichene Spiele, die ich aber am Ende für mich entscheiden konnte. Am Ende war die Freude natürlich groß über den dritten Platz und damit das unterschriebene Trikot und die Dauerkarte gewonnen zu haben! Die Vorfreude auf spannende HFC-Spiele und den Verein live zu unterstützen ist sehr groß!  

Abschließend möchte ich mich beim HFC bedanken, dass so ein Turnier ins Leben gerufen wurde. Es hat großen Spaß gemacht“, gibt Florian Fietz Einblick in sein Fazit.

 Drei würdige Medaillengewinner freuen sich nun auf ihre Preise, auf den Besuch im Stadion – und ganz bestimmt auf das nächste eSport-Turnier. Egal ob es beim HFC dann „Bleib heeme-Cup“ heißt oder aus aktuellem Anlass einen anderen Namen erhält – weil niemand mehr zu Hause bleiben muss.