Aller guten Dinge sind drei! Nach dem 2:1-Auswärtsdreier in Plauen und dem 2:0-Heimerfolg gegen Erfurt will der HFC am 9. Februar bei der VSG Altglienicke seine Siegesserie in diesem Jahr in der Regionalliga fortsetzen. Wenn die Mannschaft von Trainer Mark Zimmermann in Berlin aufläuft, wird es für Berk Inaler eine Heimkehr an seine alte Wirkungsstätte sein. Der 24-jährige Mittelfeldspieler der Rot-Weißen stand von 2019 bis 2022 drei Jahre lang bei dem Verein aus dem früheren Ost-Berlin unter Vertrag. Dort absolvierte er insgesamt 53 Partien und er schoss dabei fünf Tore. Genauso viele Treffer hat der 1,77 Meter große Allrounder in dieser Saison auch schon für den HFC erzielt. Es versteht sich, dass Berk im Hans-Zoschke-Stadion gerne seine Torausbeute erhöhen möchte. Er begann seine Laufbahn übrigens in der Jugend von Türkiyemspor Berlin und dem 1. FC Union Berlin, ehe er zur VSG in der Stadtbezirk Köpenick-Treptow wechselte. Von dort aus ging der Deutsch-Türke zu Viktoria Berlin. In der zurückliegen Saison führte er die Viktoria, für die er 32 Spiele bestritt, als Kapitän auf den dritten Tabellenplatz.

„Er soll mit seiner Aggressivität, Dynamik und Energie unser Mittelfeld prägen“, hatte HFC-Sportdirektor Daniel Meyer seine Verpflichtung  begründet. Und in der Tat. Nach einigen Anpassungsschwierigkeiten ist Berk Inaler inzwischen zu einem Führungsspieler bei den Rot-Weißen geworden. Das möchte er natürlich auch gegen die VSG Altglienicke, die 2019 in die Regionalliga Nordost aufgestiegen ist, unter Beweis stellen, wenn er vom Trainer aufgestellt wird und ihn auch keine Verletzung ausbremst. Gegen Altglienicke könnte Berk Inaler auch auf Anthony Roczen treffen, den der HFC jetzt an seinen früheren Verein ausgeliehen hat. Die Rot-Weißen hatten den 25-jährigen Angreifer im Sommer von der VSG an die Saale geholt, doch er war immer wieder vom Verletzungspech geplagt. Der 1,93 Meter große Mittelstürmer stand fünfmal in der Startelf und hatte zuletzt zwei Treffer zum 7:0-Erfolg im Landespokal gegen Dölau beigesteuert.

Im Hinspiel am 20. August mussten die halleschen Fans lange warten, bis die Gäste aus Berlin unter Flutlicht bezwungen waren. Nach dem unglücklichen Pokalaus gegen St. Pauli kam der HFC gegen die VSG nur schwer in die Gänge. Es lief bereits die 90. Minute, als der eingewechselte Joscha Wosz die Fans erlöste. Nach einer Ecke hatte Jan Löhmannsröben den Ball für ihn am Sechzehner aufgelegt und der Joker traf mit einem sehenswerten Schuss zum 1:0-Heimsieg der Hallenser. Drei Punkte wollen er und seine Mitspieler auch am 9. Februar aus Berlin mitnehmen, um weiter im Rennen um den ersten Tabellenplatz zu bleiben. In diesem Sinne: Auf geht´s Chemie!