Der Hallesche FC hat sich nach einem intensiven Pokalfight im Friedensstadion ins Viertelfinale des FSA-Pokals gekämpft. Erst nach 120 Minuten und einem nervenaufreibenden Elfmeterschießen sicherte sich der HFC einen 6:3-Erfolg über den Oberligisten Germania Halberstadt.
Beide Teams legten einen engagierten Start hin und sorgten von Beginn an für Pokalstimmung. Halle verbuchte die erste Großchance des Spiels, doch Halberstadts Schlussmann Cichos war auf dem Posten und vereitelte den frühen Führungstreffer. Die Hausherren bewiesen ebenfalls Gefährlichkeit: Ein Freistoß in aussichtsreicher Position verfehlte das Ziel nur knapp. In einer taktisch geprägten ersten Halbzeit blieben klare Chancen jedoch Mangelware, so ging es nach einem intensiven Schlagabtausch torlos in die Kabine.
Direkt nach Wiederanpfiff gelang Halberstadt die Führung. Ein Freistoß landete bei Vukancic, der die Hereingabe aus kurzer Distanz verwandelte und das Heimteam jubeln ließ. Der HFC war nun gefordert und intensivierte seine Angriffsbemühungen. Nach mehreren Annäherungen wurden die Hallenser in der 82. Minute belohnt, als Akono den Ball im Nachsetzen über die Linie bugsierte und den 1:1-Ausgleich herstellte. Mehr Tore fielen nicht, sodass die Partie in die Verlängerung ging.
In der Verlängerung zeigte der HFC vollen Einsatz und drängte auf die Entscheidung, während Halberstadt geschickt konterte. In der 106. Minute brachte ein Foul an Vujanic die Gäste in eine aussichtsreiche Position: Kulke übernahm vom Punkt Verantwortung und traf sicher zum 2:1. Doch nur fünf Minuten später bekam auch Halberstadt die Chance vom Punkt und nutzte sie – Hackethal verwandelte den Elfmeter kaltschnäuzig zum 2:2. Die Entscheidung musste somit im Elfmeterschießen fallen.
Im Elfmeterschießen bewiesen die Hallenser schließlich die besseren Nerven. Torhüter Bendel avancierte mit zwei starken Paraden zum Matchwinner, während Zaruba, Stierlin, Richardson und Löhmannsröben ihre Schüsse sicher verwandelten und dem HFC den umkämpften 6:3-Sieg bescherten.
Nach Abpfiff würdigte HFC-Trainer Mark Zimmermann die kämpferische Leistung seiner Mannschaft und den starken Gegner. Halberstadt habe es seinem Team besonders schwer gemacht und durch eine kompakte Defensive und schnelles Umschaltspiel überzeugt. Zimmermann hob hervor, wie wertvoll die Nervenstärke im Elfmeterschießen gewesen sei und lobte die Entschlossenheit, mit der seine Mannschaft bis zum Ende gekämpft habe.