Aufstellung: Müller, Vollert, Lofolomo, Kreuzer, Crosthwaite (Skenderovic), Halimi (Casar), Ajani (Deniz), Baumann, Landgraf, Nietfeld, Wolf (Bolyki)
Vor 4289 Zuschauern, wovon rund 500 die Farben des VfL Halle 96 trugen, setzte sich der Hallesche Fußballclub im heimischen LEUNA-CHEMIE-STADION gegen den Oberligisten durch. Mit dem verdienten 2:0 Sieg steht der HFC im Finale des dachbleche24-Pokals am 25.05.2024 um 11.45Uhr an gleicher Stelle.
Die Anfangsviertelstunde verging ohne große Highlights in den Strafräumen. Die Elf von Trainer Reisinger zeigte fußballerische Überlegenheit, schaffte es jedoch nicht etwas Zählbares auf die Anzeigetafel zu bringen. Immer wieder versuchte man mit Flanken aus dem Halbfeld Gefahr zu erzeugen. Nach einigen Halbchancen auf rot-weißer Seite kam Sven Müller in Minute 20 zum ersten Mal ernsthaft in Gefahr, als er den Strafraum verlassen und zu einer Parade zurückeilen musste. Die erste Großchance auf unserer Seite hatte Baumann (21‘). Er kam frei vorm Tor zum Abschluss – lediglich ein Verteidiger konnte den bereits geschlagenen Torwart vor dem ersten Einschlag retten. Im Verlaufe der ersten Halbzeit kam der VfL Halle 96 zu einer weiteren Gelegenheit nach gut ausgespieltem Konter. Keeper Müller konnte den ersten Versuch mühelos entschärfen, ehe der Nachschuss über das Tor ging. Während der HFC weiterhin Spielkontrolle ausübte, besann sich der VfL auf eine kompakte Abwehrleistung und sah seine Chance in gezielten Nadelstichen, die jedoch souverän verteidigt werden konnten.
Nach kurzer Verzögerung, aufgrund von Papierschlangen auf dem Spielfeld vor dem Gästeblock, kam der Hallesche FC gut eingestellt und mit folgenden Wechseln aus der Kabine: Casar für Halimi und Deniz ersetzte den offensiv aktiven Ajani. In Minute 49 sollte sich die Geduld das erste Mal auszahlen. Deniz sah den gut postierten Wolf in der Mitte, legte von rechts flach in den Sechzehner auf und Wolf traf per Innenseite überlegt und scharf in die rechte untere Ecke. Verdiente Führung zu dem Zeitpunkt. In den darauffolgenden 15 Minuten kam es zu einer Anhäufung guter Chancen auf Seiten des HFC. Erst verzog Casar nur denkbar knapp, ehe Baumann eine flache Flanke von rechts um nur Zentimeter verfehlte. Skenderovic ersetzte Crosthwaite in Minute 54, während der starke und agile Wolf noch eine schöne Offensivaktion, inklusive Beinschuss und Torabschluss, hatte und dann für Bolyki Platz schaffte. Die endgültige Entscheidung fiel dann nach 66 Minuten, als Casar und Deniz stark per Doppelpass kombinierten, Casar regelwidrig zu Fall gebracht wurde und Kapitän Nietfeld den fälligen Elfmeter überlegt einschob. Ab diesem Zeitpunkt flachte die Partie etwas ab. Hug kam für Nietfeld nach fast 80 Minuten ins Spiel und Deniz versuchte es akrobatisch aus einiger Entfernung per Fallrückzieher.
Verdient zieht der HFC ins Finale des Sachsen-Anhalt-Pokals ein und bedankt sich bei allen Zuschauern. #PokalFighter