Patrick Hobsch hat unseren Halleschen FC mit seinem goldenen Tor in der 63. Minute mitten ins Herz getroffen. Die unglückliche und unnötige 0:1 (0:0)-Niederlage hat die Ausgangslage der Rot-Weißen im Kampf um den Klassenerhalt wieder erschwert. Wir müssen nicht nur die beiden Partien in Bielefeld und daheim gegen die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund gewinnen, sondern sind auch noch auf Schützenhilfe angewiesen. Im Falle eines Erfolges hätte der Club sein Schicksal in der eigenen Hand gehabt.

„Die Enttäuschung ist groß, aber ich kann der Mannschaft nur den Vorwurf machen, dass sie das Runde nicht ins Eckige gebracht hat. Wir haben den Gegner früh unter Druck gesetzt, sind aber für eine Unachtsamkeit bestraft worden. Das Gegentor hat die Jungs und das ganze Stadion gelähmt. Wir haben alles versucht, aber leider verloren“, meinte HFC-Trainer Stefan Reisinger nach dem Abpfiff.

Angetrieben von den über 10.200 Zuschauern, die ihre Mannschaft nach vorn peitschten, gab der HFC eine Stunde lang den Ton an. Dominic Baumann (9.) scheiterte per Kopf an Gäste-Keeper René Vollath. Meris Skenderovic (14., 21.) und Tunay Deniz (33.) verfehlten das Unterhachinger Gehäuse. Den Schuss von Julian Eitschberger (31.) blockte Unterhachings Verteidiger Raphael Schifferl im Torraum ab. Nachdem Dominic Baumann (56.) aus sieben Metern an René Vollath scheiterte, lag der Ball nach dem ersten gefährlichen Angriff der Unterhachinger plötzlich in unserem Kasten. Maurice Krattenmacher ging auf der rechten Seite auf und bediente Hobsch, der das Leder überlegt ins Tor lupfte. Die Gastgeber waren nach dem Gegentreffer sichtlich geschockt und entwickelten anschließend kaum noch Torgefahr. Skenderovic (69., 82.) jagte den Ball zweimal deutlich am gegnerischen Tor vorbei. Auch die Einwechslungen brachten keine Impulse mehr.