Nach langen sieben Wochen hatten die HFC-Fans wieder einen Grund zum Jubeln. Vor über 6000 Zuschauern bezwangen unsere Rot-Weißen den SC Verl mit 1:0 (1:0) und bescherten damit unserem neuen Trainer Stefan Reisinger im dritten Spiel den ersten Sieg. Damit hat die Mannschaft nicht nur nach fünf Partien ohne Sieg wieder einen Dreier eingefahren, sondern auch ganz nach dem Motto des Banners in der Fankurve gehandelt. Dort stand: „Nur wer aufgibt, gibt sich geschlagen – Kämpfen bis zum Ende.“ Und das setzten die Mannen um Kapitän Jonas Nietfeld über 95 Minuten hervorragend um.
„Wir wussten, dass es eine harte Challenge wird. Wir wollten den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen und haben mutig verteidigt. Allerdings hätten wir auch die eine oder andere Kontersituation besser ausspielen können, um nicht bis zum Ende zu zittern“, meinte Stefan Reisinger nach dem Abpfiff, der statt Philipp Schulze in dieser Partie Sven Müller zwischen die Pfosten stellte und damit ein goldenes Händchen hatte.
Die Gastgeber begannen mutig und engagiert, spielten sich aber bis auf den Kopfball von Meris Skenderovic (7.) in der ersten halben Stunde keine klare Möglichkeit heraus. Sven Müller verhinderte mit zwei Glanzparaden gegen Taz Berkan (28.) und Marcel Benger (29.) einen drohenden Rückstand. Zwei Minuten später lag der Ball im Verler Kasten. Timur Gayret setzte sich auf der rechten Seite glänzend durch und servierte das Leder genau auf Tunay Deniz, der per Kopf das 1:0 erzielte.
Nach dem Seitenwechsel hatte Dominic Baumann (51.) die erste Chance für unseren HFC, platzierte seinen Kopfball aber zu zentral. Danach rückte Sven Müller immer mehr in den Mittelpunkt. Mit Glanzparaden gegen Nico Ochojski (58.), Maximilian Wolfram (59.) Yari Otto (66.) und Michel Julius Stöcker (79.) bewahrte er die Rot-Weißen vor dem drohenden Ausgleich. Außerdem blockte Aljaz Casar den Schuss von Stöcker (84.) in unserem Fünfmeterraum. Unsere Mannschaft kämpfte bis zum Ende, um den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten.
„Sven hat uns im Spiel gehalten. Ich freue mich über den ersten Dreier und blicke nach vorn“, so Stefan Reisinger.
Auch beim Gastspiel beim DFB-Pokalhalbfinalisten 1. FC Saarbrücken muss unser Team am nächsten Samstag wieder ans Limit, um die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben zu erhalten.