Der FC Ingolstadt 04, die „Schanzer“, entstand am 1. Juli 2004 durch Ausgliederung der Fußballabteilungen der Vereine MTV und ESV Ingolstadt. 2004 spielte der FCI in der Bayernliga, 2006 gelang der Aufstieg in die Regionalliga Süd. Die Zielsetzung für 2007/08 war das Erreichen der Qualifikation für die neue 3. Liga, nach Möglichkeit sogar der Aufstieg in die 2. Bundesliga, was auch gelang, hiernach folgte jedoch der sofortige Abstieg. Am Ende der Drittligasaison 2009/10 belegte der FCI den dritten Platz, setzte sich in der Relegation gegen Hansa Rostock durch und schaffte die sofortige Rückkehr in die 2. Bundesliga. Den 17. Mai 2015 wird wohl kein Fan des FCI jemals vergessen. Mit einem 2:1 gegen RB Leipzig machten die Schanzer unter Trainer Ralph Hasenhüttl den Aufstieg in die Bundesliga perfekt. Zwei Jahre sollten sie in dieser spielen. Hiernach folgten Abstieg in die 2. Bundesliga, Abstieg in die 3. Liga, Wiederaufstieg und nunmehr im zweiten Jahr wieder 3. Liga. Zu wenig für die Ansprüche der Schanzer und ihres Hauptsponsors Audi.
Wie im Vorjahr (wo der FCI in den Winter- und Frühlingswochen jedoch rasant abstürzte und sogar noch in den Abstiegskampf geriet) galt der FCI vor der Saison als einer der Aufstiegsanwärter. Im Vergleich zu vielen Konkurrenten ist er durch Hauptsponsor Audi finanziell gut aufgestellt. Auch die Erfahrung auf den Führungspositionen ist groß. Trainer Michael Köllner kennt die Liga, Dietmar Beiersdorfer als Geschäftsführer ist ein Name für sich. Verpflichtet wurde viel Erfahrung und Qualität. Lukas Fröde, Ryan Malone (beide Rostock), Leon Guwara (Regensburg) und Simon Lorenz (Kiel) bilden die Defensivachse. Yannick Deichmann (1860) und Benjamin Kanuric (Bielefeld) bringen eine spielerische Komponente ins Mittelfeld, Regionalliga-Torjäger Jannik Mause (Alemannia Aachen) erwies sich als Glücksgriff, erzielte bislang 13 Tore und wertete die bestehende Offensive um Pascal Testroet enorm auf. Zu erwähnen ist allerdings auch, dass es manchen Abgang zu ersetzen gab, allen voran der millionenschwere Verkauf von Tobias Bech (Aarhus) und der Abgang von Visar Musliu nach Paderborn.
Der FCI startete mit großer Inkonstanz in die Saison, Licht und Schatten wechselten sich regelmäßig ab. Gegen Ende der Hinrunde kam der Mitfavorit jedoch immer besser in Tritt. Nachdem Torjäger Jannik Mause nun auch noch vom immer besser in Fahrt gekommenen Pascal Testroet (drei Tore, acht Vorlagen) unterstützt wird, ist der FCI offensiv kaum aufzuhalten, er teilt sich den Tor-Bestwert mit dem SC Verl. Sieben ungeschlagene Spiele seit Anfang November, auch die anfangs wacklige Defensive hat sich verbessert. Ein klarer Favorit ist aufgewacht und verspricht viel für das neue Jahr. Sicherlich werden Michael Köllner und seine Spieler mindestens den Relegationsrang (nur einen Punkt entfernt) im Visier haben.
Das Hinspiel endete aus Sicht des HFC enttäuschend mit 0:4. Insgesamt stehen zwei Siegen des HFC zwei Remis und drei Niederlagen gegen den FCI gegenüber.