Die Traditionsmannschaft des Halleschen FC war beim Finalturnier des DFB-Pokals Ü40 in Kelsterbach am Main nicht gerade mit Fortuna im Bunde. Schon bei der Auslosung des Halbfinales erwischten die Rot-Weißen mit der SC Westfalia Herne die stärkste Truppe des Wettbewerbs. Die Hallenser verloren denn auch gegen den Favoriten, der auf dem Weg in die Endrunde den Titelverteidiger Bayer 04 Leverkusen mit 6:1 ausgeschaltete hatte, mit 0:3. Im Spiel um den dritten Platz gingen die HFC-Altaktiven gegen die SG Marburg/Beltershausen durch Peter Freund in Führung. Doch kurz darauf gelang den Hessen der 1:1-Ausgleich. Die Hallenser hatten vor allem in der zweiten Hälfte noch eine Reihe hochkarätiger Chancen, doch der Ball wollte an diesem Tag nicht mehr ins Tor der Marburger. So kam es zum Elfmeterschießen, bei dem die Traditionself des HFC knapp unterlag. So blieb nur der undankbare vierte Platz. Den Pokal holte sich der SC Herne.

„Der dritte Platz wäre drin“, ärgerte sich hinterher Uli Rothe, der das Team gemeinsam mit den anderen früheren DDR-Oberligaspielern Dieter Strozniak, Hartmut Meinert und Detlef Robitzsch betreute. Sie alle werteten es allerdings schon als Erfolg, es überhaupt bis ins Final Four des deutschlandweiten Wettbewerbs geschafft zu haben. „Es war erkennbar, dass unsere Kontrahenten im regelmäßigen Trainings- und Wettkampfbetrieb stehen. Es waren eingespielte Mannschaften, die uns auch konditionell alles abverlangten. Dem mussten wir Tribut zollen“, so Uli Rothe. Er bedauerte, dass das Finalturnier im Sportpark in Kelsterbach nur auf eine geringe Zuschauerresonanz gestoßen ist. Die Stimmung hellte sich am Samstag im Bus auf der Heimfahrt wieder auf, als man erfuhr, dass der HFC in der dritten Liga gegen Ingolstadt gewonnen hatte.