Der Hallesche FC hat auch im fünften Spiel unter Trainer Sreto Ristic gepunktet. Vor 5800 Zuschauern im heimischen LEUNA-CHEME-STADION zeigten die Saalestädter ohne vier Leistungsträger eine leidenschaftliche Leistung und ging zweimal in Führung, musste jedoch jeweils den letztlich verdienten Ausgleich hinnehmen.

Beim HFC fehlten die verletzten oder erkrankten Jonas Nietfeld, Niklas Landgraf, Erich Berko sowie Niklas Kreuzer wegen Sperre. So gab Lucas Halangk sein Startelfdebüt auf der rechten Abwehrseite. Von Beginn an entwickelte sich ein intensives, temporeiches und unterhaltsames Spiel, das von beiden Teams mit offenem Visier geführt wurde. Halles Keeper Felix Gebhardt musste schon nach drei Minuten in die kurze Ecke tauchen und einen Flachschuss parieren, auf der Gegenseite wurde Dominik Steczyk im letzten Moment im Strafraum geblockt (7.). Nach einem Kölner Solo (10.) zwang dann Tunay Deniz den Viktoria-Torwart per Distanzschuss zu einer Glanzparade (15.) und sorgte nochmals per Kopfballverlängerung für Gefahr (22.). Die bis dato beste Chance hatte Tom Zimmerschied nach Flanke von Aaron Herzog, doch der Ball setzte unmittelbar vor dem besten Torjäger des HFC auf und strich dann über den Balken (27.). Auf der Gegenseite war Felix Gebhardt bei einem Gästekonter zur Stelle, indem er lange stehen blieb und den zentralen Schuss aus kurzer Distanz entschärfte (28.). Aljaz Casar per Kopf nach Eckball (34.), Tunay Deniz mit einem Versuch aus 40 Metern auf das leere Tor (40.) und Andor Bolyki nach Flanke von Lucas Halangk (45.) hatten weitere gute Möglichkeiten, Köln war durch den bedrängten Risse auch nochmals gefährlich (44.).

Nach dem Wechsel blieb der HFC druckvoll und zielstrebig. Nach Abschluss von Nico Hug schaltete Tunay Deniz am schnellsten und drückte den Ball am langen Pfosten aus schwierigem Winkel zum 1:0 über die Linie (48.). Viktoria antwortete prompt mit einem gefährlichen Querpass durch den Fünfmeterraum (50.). Es ging weiterhin hin und her. Sebastian Müller per Linksschuss (55.) und vor allem Sören Reddemann mit freier Schussbahn nach zu kurzer Abwehr (58.) hatten durchaus das 2:0 auf dem Fuß, stattdessen glich Viktoria nach 68 Minuten nach weitem Einwurf zum 1:1 aus. Wieder hatte der Hallesche FC eine Reaktion parat, traf im Nachsetzen durch Dominik Steczyk zum 2:1 (72.) und hatte durch Sebastian Müllers Kopfball eine weitere Gelegenheit (74.). Am Ende zollten die Hausherren dem Kräfteverschleiß mit großem Laufaufwand dann aber doch noch Tribut, weil Köln in der 85. Minute mit einem Pass hinter die Abwehrkette zum insgesamt leistungsgerechten 2:2 kam.

HFC: Gebhardt – Halangk (Damer), Vollert, Casar, Reddemann, Hug, Herzog, Deniz, Zimmerschied (Gayret), Steczyk (Müller), Bolyki (Omladic)