Das Team des Halleschen FC trotzt Widerständen, lässt sich unter dem neuen Trainer Sreto Ristic von Rückschlägen nicht vom Weg abbringen. Die Mannschaft glaubt an sich und ist nochmals enger zusammengerückt.

Die ersten zehn Wochen des Jahres 2023 waren durchaus turbulent beim Halleschen FC. Vier Niederlagen in Folge, zwei Trainerwechsel, letzter Tabellenplatz – die Talsohle war erreicht. Zwar holten die Rot-Weißen dann nach Amtsübernahme von Trainer Sreto Ristic direkt den ersten Auswärtssieg der Saison und blieben seitdem ungeschlagen. Doch Routine kehrte dennoch nicht ein. Krankheit von Trainer und Co., Verletzung des Kapitäns, Autounfall von Sreto Ristic, Sperre von Niklas Landgraf, Schneechaos inklusive Ausweichen auf Kunstrasen: „Wir mussten einiges wegstecken, das hat uns als Truppe noch enger zusammengeschweißt“, resümierte dann auch Tom Zimmerschied nach dem 2:2 in Verl.

Am Freitagabend gab es die nächsten Nackenschläge. Zwei Gegentore nach Standards zum frühen 0:2 bei einer spielstarken Mannschaft aus Verl. Doch wie der Hallesche FC mit diesem Rückstand umging, wie sich die Jungs zurückkämpften ins Spiel, ausglichen und schließlich dem dritten Sieg in der Fremde nacheinander nahe waren, das nötigte auch dem „Regisseur“ ein großes Kompliment ab. „Nach 20 verschlafenen Minuten hat die Mannschaft gezeigt, wozu sie fähig ist. Das ist aller Ehren wert, auch charakterlich“, befand Sreto Ristic. Das Team des HFC trotzt Widerständen. Diese Erkenntnis ist fast so wichtig wie der Auswärtspunkt von Paderborn.