Krankheit, Verletzung, Crash, Schneechaos. Langweilig wird es nicht beim Halleschen FC im März 2023. Oder wie es Trainer Sreto Ristic ausdrückt: „Im Fußball gibt es keine Routine.“ Den Unbilden zum Trotz bereitet sich das Team auf das zweite Auswärtsspiel in Folge vor. Am Freitag geht es nach Paderborn zum SC Verl.

Am Mittwoch war guter Rat teuer. Wegen der sechs Zentimeter nassem Schnee auf dem Platz am Stadion war an Training dort nicht zu denken, wollte man den Rasen nicht für Wochen außer Gefecht setzen. Die Telefondrähte glühten. Auch der Kunstrasen beim FSV Halle entpuppte ich als ungeeignet, erst am Donnerstag ginge etwas beim befreundeten 1. FC Lok Leipzig in der dortigen Fußball-Halle. So zogen die Staff-Mitglieder los zum Sandanger, um dort unterstützt vom HFC-Nachwuchsbereich zumindest eine entsprechende Fläche schneefrei zu räumen, um fußballähnliche Übungen zu gewährleisten.

Unterdessen blickte Sreto Ristic auf Nachfrage im Rahmen der Pressekonferenz nochmals zurück auf seinen Unfall tags zuvor. „Ich bedanke mich bei allen für die gewaltige Anteilnahme und die Genesungswünsche. Es geht mir gut, sonst würde ich nicht hier sitzen. Für meine Unachtsamkeit am Steuer entschuldige ich mich bei allen, die involviert waren. Von der Polizei bis zum medizinischen Personal und vor allem bei unserem Sponsor PS Union für die Zerstörung des Fahrzeugs“, erklärte der HFC-Trainer, um dann sofort den Blick nach vorn zu richten. Denn am Freitag in Paderborn gilt es gegen eines der „strukturiertesten Teams der Liga“ Lösungen zu finden und dabei mit Jonas Nietfeld und dem gesperrten Niklas Landgraf zwei erfahrene Spieler zu ersetzen. Auch keine Routine-Aufgabe für die rot-weißen Verantwortlichen.