Die Mannschaft des Halleschen FC blieb auch im zweiten Spiel unter der Regie von Trainer Sreto Ristic innerhalb von fünf Tagen ohne Gegentor und legt mit der Rückkehr zur Stabilität die Basis für den Kampf um den Klassenerhalt. Die „Null“ hat mehrere Gründe.

Der neue Coach hatte sich schon vor dem Auswärtsspiel gegen den VfB Oldenburg daraus festgelegt, dass Kapitän Jonas Nietfeld aus dem Sturmzentrum in die Abwehr zurückbeordert wird. „Jonas ist immer für ein Tor gut. Wenn wir aber hinten zwei kassieren, bleibt nichts Zählbares“, hatte Streto Ristic diese Maßnahme begründet und reagierte damit auch auf den Umstand, dass mit Alexander Winkler und Jannes Vollert zwei Defensivspieler angeschlagen waren. Mit seinen Anführerqualitäten hält „Nieter“ den Laden zusammen, aber er ist nicht der einzige Faktor für die wiederentdeckte Stabilität. Denn auch die Nebenleute steigerten sich spürbar, die Körpersprache wirkt entschlossen, das Team steht kompakt. Felix Gebhardt im Kasten zeigte gegen 1860 München eine fehlerfreie Leistung, Niklas Kreuzer war auffällig zweikampfstark und machte die Seite dicht, Sören Reddemann blüht auf und Niklas Landgraf legte im defensiven Zentrum eine blitzsaubere Partie auf den Rasen. Dazu kommen die offensiv ausgerichteten Mitspieler, die durch viel Laufarbeit den Gegner im Spielaufbau stressen.

„Ein Kompliment an die Jungs. Was sie läuferisch geleistet haben innerhalb von fünf Tagen, ist aller Ehren Wert“, resümierte Sreto Ristic, der dennoch den Ball flach hält. Mit vier Punkten aus zwei Spielen ohne Gegentor kann die Mannschaft „leben“ und weiß trotzdem, dass die Stabilität Woche für Woche gefragt ist. Zuvor war der HFC in 22 Ligaspielen nur viermal ohne Gegentor geblieben, nun gleich zweimal in Serie. Die Basis ist gelegt.