Taktiert wird kaum noch vor dem letzten Liga-Kraftakt des Jahres 2022. Wichtiger als System, Grundordnung oder Personal wird im Heimspiel des Halleschen FC am Sonnabend um 14 Uhr gegen den 1. FC Saarbrücken sein, am Ende der englischen Woche die letzten Körner zu mobilisieren und alles rauszuhauen. Einstellung statt Raffinesse.

Regeneration stand im Vordergrund seit dem Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt inklusive Reisestrapazen und nächtlicher Rückkehr. Die körperliche Verfassung wird ein wichtiger Indikator sein, das gilt am letzten Spieltag vor der Winterpause für ausnahmslos alle Teams der 3. Liga. Viel Spielraum für Rotation bleibt beim HFC dennoch nicht, denn drei Spieler des Kaders drohen coronabedingt auszufallen. Sicher fehlen Niklas Kreuzer und Felix Gebhardt, auch Tom Bierschenk plagen grippale Symptome. Und ob Niklas Landgraf nach seiner verletzungsbedingten Zwangspause am Dienstag wieder zur Verfügung steht, entscheidet sich erst am Samstag.

Der 1. FC Saarbrücken kommt mit breiter Brust als Mannschaft der Stunde ins LEUNA-CHEMIE-STADION. Vier Siege und ein Remis aus den vergangenen fünf Ligaspielen sprechen eine deutliche Sprache und katapultierten das Team nach Trainerwechsel auf Rang 4 der Tabelle. Die Aufstiegshoffnungen bekommen im Saarland neue Nahrung.

Das hält den Halleschen FC aber nicht davon ab, eine Woche nach dem Sieg gegen Mannheim auch gegen das Top-Team aus Saarbrücken gewinnen zu wollen. Mit den Fans im Rücken wollen die Rot-Weißen bis an die Schmerzgrenze gehen, auf die Zähne beißen und nochmal alles investieren, um das Jahr erfolgreich zu beschließen.