Für Ralf Minge war das Testspiel des Halleschen FC am Freitagabend beim 1. FC Lok Leipzig eine Zeitreise. Vor 31 Jahren bestritt der einstige Top-Stürmer in eben jenem Bruno-Plache-Stadion sein letztes Auswärtsspiel vor Beendigung der aktiven Laufbahn, feierte dort an altehrwürdiger Stätte beim 2:1-Sieg de facto den Aufstieg in die Bundesliga. Doch das war nur eine Randnotiz bei Test des HFC gegen den Regionalliga-Vertreter. Wichtiger war dem Sportdirektor die Leistung der eigenen Mannschaft.

„Hier hat sich kaum etwas verändert seit damals“, schmunzelte Ralf Minge vor Spielbeginn, um dann von der Tribüne aus das Treiben der Rot-Weißen auf dem Rasen konzentriert zu verfolgen. Und siehe da: Die Offensive des Halleschen FC dürfte dem ehemaligen Torschützen vom Dienst durchaus gefallen haben. Beweglich, zielstrebig, effizient und spielfreudig erzielten die Saalestädter bereits vor der Pause vier sehenswerte Treffer gegen generalprobende Leipziger, nach dem Wechsel wurden weitere Großchancen ausgelassen.

Nun wartet mit der SG Dynamo Dresden der nächste Härtetest auf die neue Mannschaft des Halleschen FC. Nicht nur für Ralf Minge wird dieses Duell ein Ausflug in die Vergangenheit, auch Niklas Kreuzer und Niklas Landgraf haben schon Gelb-Schwarz getragen. Doch an diesem Sonnabend, 6. August 2022, geht es nur um den HFC. Um einen möglichst erfolgreichen Start in die Heimspiele 2022/23. Egal wie der Kontrahent heißt. Im Ost-Derby kann eine weitere Geschichte geschrieben werden, die der Fußball regelmäßig bereithält.

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