Der Hallesche FC hat das Testspiel gegen den Regionalliga-Vertreter Hertha BSC II am Sonnabend vor 1200 Zuschauern in Eisdorf mit 1:3 verloren. Schon nach einer halben Stunde stand das Ergebnis fest. Zweieinhalb Wochen nach Trainingsstart und intensiven Einheiten an den Tagen zuvor wirkte die Mannschaft über weite Strecken müde in den Beinen und müde im Kopf.
Bei bestem Wetter und auf Top-Rasen entwickelte sich von Beginn an eine unterhaltsame Partie, in der beide Teams das fußballerische Element in den Vordergrund stellten. Während beim HFC aber mitunter technische Fehler den Spielfluss unterbrachen, wirkten die Hertha-Bubis leichtfüßiger und zielstrebiger. Das frühe 0:1 resultierte aus einer Ecke samt Nachschuss (5.), nach Foul an Sebastian Müller verwandelte Tunay Deniz den Elfmeter zum 1:1-Ausgleich (8.). Doch wenig später hatten es die Berliner erneut zu einfach, mit einem einfachen Schnittstellenpass stand es 1:2 (12.). Nach gleichem Muster fiel das 1:3 gegen weit aufgerückte Hallenser, die mutig verteidigen wollten und bei beiden Gegentoren bei den entscheidenden Zweikämpfen einen halben Schritt zu spät kamen. Die beste Gelegenheit zum zweiten HFC-Treffer hatte Sebastian Müller nach feiner Kombination über rechts, sein Linksschuss verfehlte das Ziel knapp.
Nach der Pause und einigen Wechseln hatte der Drittligist deutlich mehr Spielkontrolle und stand in der Hintermannschaft wesentlich stabiler. Im Angriff tat sich der HFC weiterhin schwer, Lücken zu finden und den finalen Pass an den Mitspieler zu bringen. Die besten Gelegenheiten hatten Tom Zimmerschied mit links und Nico Hug per Direktabnahme. Die zweite Hälfte blieb letztlich ohne Tore und der HFC konnte nach zwei harten Trainingstagen mit jeweils zwei intensiven Einheiten erneut wichtige Erkenntnisse aus dem Testspiel ziehen.
HFC: Mesenhöler – Fünger (Vollert), Landgraf, Redemann (Nietfeld), Kreuzer (Zimmerschied), Samson, Deniz (Koch), Hug, Gayret (Löder), Damer (Rühlemann), Müller (Bolyki).