Der Hallesche FC hat sein Trainingslager bezogen. Im thüringischen Heilbad Heiligenstadt. Traditionell führt ein Spieler des Profikaders das HFC-Tagebuch aus dem Mannschaftshotel – anonym, um keine Schwierigkeiten zu bekommen. Heute: Der Sonnabend.

Ich behaupte jetzt einfach mal: Das Gröbste ist geschafft. Weil am Sonntag das Testspiel in Paderborn ansteht und am Montag bereits Rückreise terminiert ist, dürften die schlimmsten Qualen hinter uns liegen mit dem Samstag als letzten Doppeleinheits-Tag.

Den hätte ich übrigens fast teuer bezahlt. Denn weil zum ersten Mal schon um 8.15 Uhr Frühstück angesetzt war, musste ich die letzten Meter zur Aula sprinten. Zu spät kommen kostet halt. Ging gerade nochmal gut, obwohl ich in den hellen Zimmern meist deutlich vor dem Wecker wach bin.

Das zweifache Training war zwar intensiv mit Schwerpunkt Spieleröffnung und die Konzentration musste schon hoch gehalten werden. Aber es ging am Tag vor dem ersten echten Prüfstein gegen einen höherklassigen Kontrahenten nicht unbedingt ans physisch Eingemachte. Vielleicht ist die Besetzung der Startelf am Sonntag schon ein erster kleiner Fingerzeig, obwohl noch vier Wochen Zeit sind bis zum Saisonauftakt und demzufolge ganz viel passieren kann. Apropos Punktspielstart: Natürlich war der Spielplan seit Bekanntgabe am Freitag das meistdiskutierte Thema im Team. Aber weil wir es uns ohnehin nicht aussuchen können, nehmen wir es, wie es kommt. Und versuchen das Beste daraus zu machen. Dafür arbeiten wir hier in Heiligenstadt schließlich tagtäglich.

Euer Tagebuch-Autor in kurzen Hosen

https://www.youtube.com/watch?v=wCTWUgyTZ9U