Der Hallesche FC hat sein Trainingslager bezogen. Im thüringischen Heilbad Heiligenstadt. Traditionell führt ein Spieler des Profikaders das HFC-Tagebuch aus dem Mannschaftshotel – anonym, um keine Schwierigkeiten zu bekommen. Heute: Der Freitag.

Zum Glück liegt das Bergfest bereits hinter uns. Ab jetzt wird herunter gezählt bis zur Heimreise. Und obwohl am Freitag die Belastung doch deutlich herunter geschraubt wurde, steckt die Müdigkeit in den Gliedern. Auch ohne Frühsport schleppten sich die meisten nach zuvor sieben straffen Einheiten zum Vormittagstraining. Fußballtennis mit acht Teams, jeder gegen jeden. Das macht zwar durchaus Spaß, ist aber auch nicht nur Lapaloma. Und man brauchte Losglück, denn die Dreierteams wurde per Zufallsprinzip zusammengestellt.

Der Nachmittag war dann endlich zur freien Verfügung und ich habe nur am Rande mitbekommen, dass einige Jungs gepokert haben und andere im Freibad ihre Bahnen zogen. Fitnesstrainer Ken ist tatsächlich 100 Bahnen geschwommen, 25 Meter jeweils. So viel Langeweile hatte ich jedenfalls nicht und wollte auch nicht Land und Leute kennenlernen – sondern einfach nur schlafen. Denn morgen geht es wieder ans Eingemachte und um Stammplätze. Übrigens ist das obligatorische Gruppenfoto als Erinnerung auch im Kasten. Na bitte.

Euer Tagebuch-Autor in kurzen Hosen